Nur unzureichende Absicherung für Todesfall

28.11.2018

Foto: © K.-U. Häßler - stock.adobe.com

Früher oder später ereilt ihn jeden von uns: Der Tod. Eine Risikolebensversicherung kann zumindest die finanziellen Folgen für die Angehörigen mildern. Eine aktuelle Studie der DELA Lebensversicherung zeigt jedoch, dass hier noch deutlicher Nachholbedarf besteht. Vor allem die Makler sind dabei gefragt.

Der Tod ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein großes Tabuthema, mit dem man sich nur ungern beschäftigt und das man auch gerne verdrängt. Das zeigte eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens ASSEKURATA Solutions GmbH im Auftrag der DELA Lebensversicherungen. So fürchtet ca. ein Viertel der über 1.000 Befragten Risiken wie Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit oder auch abstrakte Gefahren wie Terrorismus oder Naturkatastrophen. Jedoch sehen nur 17,5 % das eigene Ableben oder das vorzeitige Ableben des Ehepartners oder Lebensgefährten als Risiko an. „Dabei können die finanziellen Folgen des eigenen Ablebens für die Hinterbliebenen erheblich sein. Wir sind der Überzeugung, dass das Thema Risikoleben zum festen Bestandteil einer Vorsorgeberatung gehören sollte. Makler und Vermittler sind geradezu aufgefordert, ihre Kunden für dieses Thema zu sensibilisieren und diese offensichtliche Vorsorgelücke zu schließen“, erläutert Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der DELA Deutschland.

Risikolebensversicherung spielt noch keine große Rolle

Angesichts der Tatsache, dass der eigene Tod oder der Tod des Ehe- oder Lebenspartners oftmals verdrängt wird, überrascht es wenig, dass beim Thema Risikolebensversicherung nach wie vor großer Nachholbedarf besteht. So besitzen 43,3 % der Befragten überhaupt keine Lebensversicherung und nur jeder Fünfte hat eine Risikolebensversicherung abgeschlossen. 22,9 % der Befragten gaben sogar an, sich über das Thema Vorsorge im Bereich Risikoleben noch nie Gedanken gemacht zu haben. Die Studie zeigt auch, dass es für die Beschäftigung mit dem eigenen Vorsorgebedarf keine Rolle spielt, wie viel Einkommen eine Person hat. "Die Ergebnisse der aktuellen DELA-Studie zeigen deutlich, dass viele Menschen in Deutschland sich der Risiken des eigenen frühzeitigen Ablebens oder des Ablebens des Partners nicht bewusst sind“, so Walter Capellmann,

Mit dem Abschluss einer Risikolebensversicherung beschäftigen sich die Befragten am häufigsten (28,2 %), wenn sie Wohneigentum erwerben. Der zweithäufigste Anlass (23,9 %), sich mit dem Thema Risikolebensversicherung zu beschäftigen, ist für die Befragten, dass sie im privaten Umfeld über das Thema gesprochen haben. Interessant: Das Erleben eines Sterbefalls im persönlichen Umfeld veranlasst nur jeden fünften Befragten, über das Thema Risikolebensversicherung nachzudenken.

Die Studie zeigt außerdem, dass die Beschäftigung mit dem Thema Todesfallabsicherung offenbar vor allem in jüngeren Jahren stattfindet, wenn das Risiko noch vermeintlich weit weg ist. So haben 40 % der Versicherten eine Risikolebensversicherung zwischen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren abgeschlossen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Anzahl der Abschlüsse auch deutlich ab: 23 % der Versicherten haben ihre Risikolebensversicherung zwischen 30 und 39 Jahren abgeschlossen, zwischen 40 und 49 Jahren waren es noch 12,4 % und zwischen und 50 und 59 Jahren gerade einmal noch 2,4 %.

Worauf die Befragten beim Abschluss einer Risikolebensversicherung Wert legen, lesen Sie auf Seite 2