"Ein Meilenstein für die Branche"

26.10.2018

Um das Image der Finanzberatungsbranche zu verbessern, haben mehrere Vermittlerverbände gemeinsam mit Finanzberatern und Dienstleistern einen Verein gegründet. Dieser geht auf eine schon länger bestehende Initiative zurück.

Im Rahmen der DKM (finanzwelt berichtete) haben die Verbände AfW, SdV, VSAV und IGVM gemeinsam mit den Finanzienstleistungsunternehmen BSC | Die Finanzberater, PROFINANZ Finanz- und Versicherungsmakler AG, die Lieblingsmakler GmbH & Co. KG sowie die compexx Finanz AG den Verein „Zukunft für Finanzberatung e.V.“ gegründet. Weitere Gründungsmitglieder sind die VersicherungsKarrieren und die NewFinance Mediengesellschaft mbH. Der Verein soll künftig als Sprachrohr der Branche für eine positivere Darstellung der Finanzberater in der Öffentlichkeit dienen.

„Mit der Gründung des Vereins ist uns ein Novum und ein wahrer Meilenstein in der Branche geglückt“, betont Christian Schwalb, Geschäftsführer der BSC. „Ich kann mich nicht erinnern, dass Finanzvermittler und Verbände jemals gemeinsam ein solches Projekt ins Leben gerufen hätten. Das erste konkrete Vorhaben des Vereins wird eine branchenweite Imagekampagne, die wir in Kürze starten werden: ein starkes Signal an alle Marktteilnehmer, Produktpartner wie Finanzberater gleichermaßen“, ergänzt Schwalb. Der Verein ging aus der fast gleichnamigen Initiative hervor, die Christian Schwalb Ende 2016 ins Leben gerufen hatte. Seither sind immer mehr Unternehmen und Organisationen als Förderer eingestiegen – unter anderem wichtige Produktgeber wie die Volkswohl Bund Versicherungen, die Versicherungsgruppe die Bayerische, die Condor Versicherungen, Dimensional Funds Advisors und die DWS Group. In der neuen Konstellation sollen mit Hilfe der beteiligten Vermittlerverbände nun noch mehr Aufmerksamkeit erzielt, und weitere Unterstützer der Finanz- und Versicherungsbranche gewonnen werden, so Schwalb. Der Verein werde ein wichtiger Pfeiler, mit dem sich die Branchenteilnehmer selbst gegenseitig unterstützen können.

„Unsere Branche trägt eine hohe gesellschaftspolitische Verantwortung. Das sollte in der Öffentlichkeit viel stärker wahrgenommen und kommuniziert werden, und dafür werden wir uns einsetzen“, bringt Christian Schwalb die Intention des Vereins „Zukunft für Finanzberatung e.V.“ auf den Punkt. Man wolle dabei nicht nur einem neuen politischen und gesellschaftlichen Diskurs dienen, sondern auch der Nachwuchsförderung. „Nur wenn es uns gelingt, wieder mehr Menschen für die Branche zu begeistern, werden wir auch unsere Nachwuchsprobleme lösen können“, betont Schwalb.

Verein will rasch wachsen

Die beteiligten Verbände vereinen mehr als 100.000 Unternehmen und Einzelberater als Mitglieder und repräsentieren damit einen Großteil der Vermittlerschaft in Deutschland. Und dieser Teil soll weiter steigen: So führte der Verein auch Gespräche mit dem Votum-Verband und dem BVK und hofft, diese ebenfalls für sich gewinnen zu können. „Der Austausch war sehr positiv, und wir hoffen, auch diese beiden wichtigen Organisationen für unsere gemeinsame Sache gewinnen zu können“, so Schwalb. (ahu)