Sinkende Attraktivität bei europäischen Gewerbeimmobilien erwartet

06.02.2014

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DTZ hat die aktuellen Ergebnisse des DTZ Fair Value IndexTM für europäische Immobilieninvestitionen vorgelegt.

(fw/hwt) Der Gesamtindex, der die relative Attraktivität der aktuellen Preisfindung auf europäischen Immobilienmärkten abbildet, blieb mit einem Wert von 72 vergleichsweise stabil (Vorquartal: 74). Der Index für europäische Büroimmobilien sank von 60 auf 55 und für Industrie- und Logistikimmobilien von 91 auf 88, wohingegen der Wert für Handelsimmobilien von 79 auf 84 Punkte anzog. Die Einzelindizes des Fair Value für Büro-, Handels- und Industrieimmobilien haben sich im Jahresverlauf auseinanderentwickelt und ließen laut DTZ vermuten, dass Investoren einen differenzierteren Ansatz bei der Allokation nach Immobilienart verfolgen müssen. Aktuell sind Industrieimmobilien der attraktivste Sektor.

Nach Ansicht von DTZ werden europäische Immobilien in den kommenden zwei Jahren an Attraktivität verlieren. Grund dafür sei, dass die Anleiherenditen anziehen würden und Immobilien weniger attraktiv machten. Insofern sei damit zu rechnen, dass der Fair Value Indexwert für Europa bis Ende 2015 auf 50 sinken werde. Sechs europäische Märkte wurden im vierten Quartal aufgewertet, und diese befinden sich durchweg in Spanien oder Italien. Aufgrund sinkender Anleiherenditen wurden die Renditevorgaben in diesen Ländern zurückgenommen, während sich leicht aufgehellte Konjunkturaussichten in höheren Ertragserwartungen niederschlugen. Die günstige Konstellation ließen – so DTZ – diese Märkte aus Anlegersicht attraktiver erscheinen. Dessen ungeachtet seien in beiden Ländern nach wie vor bestimmte Risiken zu beachten, etwa die Arbeitslosenquote von 25 % in Spanien und die schwache Binnennachfrage in Italien.

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