Trendumkehr bei den Vermittlerzahlen?

In den vergangenen Jahren war ein deutlicher Schwund bei den Versicherungsvermittlern zu beobachten. Die aktuellen Zahlen aus dem Vermittlerregister deuten aber eine mögliche Trendwende an. Verantwortlich ist hierfür vor allem eine Gruppe, die am stärksten vom Rückgang betroffen war.

Zum 31. März waren im Vermittlerregister des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) insgesamt 198.773 Vermittler mit 34d-Lizenz eingetragen – 1.336 mehr als zum Jahresbeginn. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt lag das Plus bei 1.318. Wesentlich zum Anstieg tragen die gebundenen Vermittler zurück. Deren Zahl hat sich allein den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 1.171 auf 119.306 erhöht. Damit liegt die Zahl dieser Vermittlergruppe wieder über dem Wert von Oktober 2019, als 119.271 Ausschließlichkeitsvermittler beim DIHK registriert waren. Dennoch hat diese Art Vermittler in den vergangenen Jahren deutlich an Marktanteilen eingebüßt: Vor zehn Jahren waren noch ca. 182.000 Ausschließlichkeitsvermittler beim DIHK registriert.

Wieder nach oben gegangen ist auch die Zahl der Makler, die zuvor einige Monate leichten Rückgangs zu verzeichnen hatten. So überschritt diese Vermittlerart wieder die Marke von 46.000: Mit 46.018 Maklern waren Ende März 56 mehr beim DIHK registriert als noch zu Jahresbeginn. Dennoch liegt die Zahl der Makler weiterhin unter dem Vorjahresniveau von 46.199.

Ein Schattendasein auf dem Vermittlermarkt fristen Versicherungsberater: Ende März waren im Vermittlerregister lediglich 323 von diesen registriert, drei weniger als noch zu Jahresbeginn. Gegenüber dem Jahresbeginn 2020 hat sich deren Anzahl sogar um elf verringert. (ahu)