Einzelhandelsimmobilien treffen Investorengeschmack

12.03.2014

In Deutschland sind Einzelhandelsimmobilien inzwischen ein sehr gefragtes Gut. Aber auch der Blick über die Grenze zeigt, dass der europäische Einzelhandelsmarkt von positiven Vorzeichen geprägt ist. Eine Untersuchung der DTZ Research offenbart einen Anstieg der Käufe von Einzelhandelsimmobilien auf ein Volumen von 34 Mrd. Euro im vergangenen Jahr gegenüber 29 Mrd. Euro in 2012.

(fw/ah) Damit liegt das Ergebnis für 2013 weit über dem Durchschnittswert von 28 Mrd. Euro für die Jahre 1999 bis 2012. Das Anlegerinteresse konzentrierte sich dabei vor allem auf Objekte im Vereinigten Königreich (11,1 Mrd. Euro) und Deutschland (9,3 Mrd. Euro). Interessanterweise konnte der größte Anstieg des Transaktionsvolumens in Südeuropa ausgemacht werden, wo die Objektkäufe von 700 Mio. Euro im Vorjahr auf 3 Mrd. Euro im Jahr 2013 hoch schnellten.

Dabei stehen Shopping-Center wieder ganz oben auf der Käuferliste. Nach dem Einbruch des Transaktionsvolumens auf 13,7 Mrd. Euro im Jahr 2012, erhöhte sich das Volumen 2013 auf 17 Mrd. Euro und erreichte den höchsten Wert seit 2006.

Adrian Powell, Head of EMEA Retail bei DTZ, kommentiert: „Mit dem besseren gesamtwirtschaftlichen Ausblick für Europa ist auch die lang erwartete Rückkehr des Verbraucher- und Händlervertrauens zu beobachten. Dank des positiven Geschäftsumfeldes ziehen die Einzelhandelsmärkte in ganz Europa einen wachsenden Kapitalzufluss seitens Core- und Value-add-Investoren an. Dies setzt die Anfangsrenditen unter Druck, besonders auf Märkten, deren Wertänderungsrenditen sich in den letzten Jahren kaum bewegt haben. Marktteilnehmer setzen nach wie vor auf Shopping-Center, auf die im Jahr 2013 ein Anteil von 61 % der Gesamtinvestitionen im Bereich Einzelhandel entfiel."

Dabei wird der Shopping-Center-Markt zunehmend von heimischen Investoren bestimmt, die auf 54 % des 2013 gemeldeten Ankaufsvolumens kamen. Bei den grenzüberschreitenden Transaktionen zeichneten außereuropäische Investoren für 27 % des Gesamtvolumens ver-antwortlich, wobei ihr Interesse neben den europäischen Kernmärkten auch den Ländern in Mittel-, Ost- und Südeuropa galt.

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