Studie: Private Equity ist (wieder) im Kommen

16.02.2014

Die Aussichten für den europäischen Private Equity-Markt sind gut. So erwarten ganze 82 Prozent der Marktakteure, dass die Firmenakquisitionen mit Beteiligung von Private Equity-Gesellschaften 2014 steigen werden. Das geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger hervor.

(fw/ah) Im vergangenen Jahr entwickelten sich die PE-Aktivitäten weniger gut als vermutet. So investierten PE-Investoren in den ersten neun Monaten des Jahres rund 22,5 Milliarden Euro europaweit. 2012 waren es im gleichen Zeitraum knapp 27 Milliarden Euro gewesen. "Wegen der hohen Preiserwartungen der Verkäufer kamen im Jahr 2013 weniger Transaktionen zustande als erwartet", erläutert Gerd Sievers, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. "Dieses Jahr gehen wir davon aus, dass sich die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern deutlich annähern werden."

Besonders in Deutschland und Großbritannien herrscht positive Stimmung. Denn die Verfüg-barkeit von attraktiven Kaufobjekten und die wirtschaftliche Gesamtsituation beflügeln hier den M&A-Markt. So erwarten die Branchenakteure, dass die Transaktionen in Deutschland um 4,3 Prozent und in Großbritannien um 3,3 Prozent zunehmen werden. Auch wirtschaftlich schwächere Märkte wie die Mittelmeerländer werden sich nun von der Euro-Krise voraussichtlich erholen und einen leichten Anstieg der PE-Aktivitäten erleben – mit Ausnahme von Griechenland.

Die wichtigsten Zielindustrien für Private Equity-Investoren werden nach wie vor Konsumgüter und Handel (63%), Pharma und Healthcare (61%) sowie Technologie und Medien (55%) sein. Im Vergleich zum Vorjahr verliert der Energiesektor am deutlichsten im Branchenvergleich.

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