So sind Arbeitsunfälle im Homeoffice versichert

10.06.2020

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Wohl noch nie zuvor haben so viele Menschen gleichzeitig im Homeoffice gearbeitet wie zurzeit. Die Arbeit zu Hause hat ihre Vorteile – aber auch ihre Tücken, z.B. im Bezug auf die Unfallversicherung. Darauf weist die uniVersa Versicherung hin.

Eine Frau arbeitete im Homeoffice und holte sich Wasser aus der Küche. Dabei rutsche sie auf der Treppe aus und verletzte sich schwer. Zu allem Überfluss kam noch hinzu, dass sie nicht einmal Geld aus der gesetzlichen Unfallversicherung bekam. So entschied das Bundessozialgericht, dass es sich hierbei um keinen versicherten Arbeitsunfall handelte, denn der Gang in die Küche sei eine eigenwirtschaftliche Tätigkeit und falle daher nicht unter den gesetzlichen Unfallschutz.

Wenn die Frau hingegen eine private Unfallversicherung abgeschlossen hätte, wäre ihr zumindest dieses Problem erspart geblieben. So bietet eine 24-Stunden-Deckung nicht nur Versicherungsschutz für die finanziellen Folgen eines Unfalls im Büro oder Homeoffice, sondern auch im privaten Bereich. Gerade dieser ist besonders gefährdet, geschehen hier doch zwei Drittel aller Unfälle, die ebenfalls nicht über die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt sind. Selbst bei einem versicherten Arbeits- und Wegeunfall gibt es bei der gesetzlichen Unfallversicherung Tücken: So zahlt diese in einem solchen Fall erst bei einer dauerhaften Erwerbsminderung von 20 % eine Unfallrente. Hingegen erbringt die private Unfallversicherung ab einem Invaliditätsgrad von 1 % eine Invaliditätsleistung in Form einer Kapitalzahlung. Laut uniVersa ist es sinnvoll, im Vertrag eine Progression zu vereinbaren, durch die – je nach Schwere des Unfalles – höhere Leistungen erbracht werden. Bei einer Vollinvalidität gibt es dann beispielsweise bei der uniVersa das Fünffache der vereinbarten Versicherungssumme. (ahu)