Private Altersvorsorge für Frauen: besser gestern als heute angehen

06.03.2024

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Am 6. März, ist Equal Pay Day. Seit Jahren wird an diesem Tag verstärkt darauf aufmerksam gemacht, dass Frauen im Schnitt (immer noch) weniger verdienen als Männer. Tatsächlich hält sich das geschlechtsspezifische Lohngefälle hartnäckig und wirkt sich auch langfristig negativ auf die finanzielle Sicherheit von Frauen aus. So ist für viele Frauen in Deutschland der sogenannte Gender Pension Gap, die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen, ein Thema.

Eine Studie des DIVA-Instituts im Herbst 2023 bestätigt das: 85,1 Prozent der befragten Frauen im Alter zwischen 30 und 39 Jahren fürchten sich davor, im Alter von Armut betroffen zu sein. Markus Knapp, Vorstand der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) und verantwortlich für die Bereiche Zentrale Vertriebsentwicklung, Versicherungen sowie die Fach- und Vertriebsausbildung, appelliert deshalb: „Die gesetzliche Rente bietet vielen Frauen lediglich eine Grundsicherung, die private Altersvorsorge sollte deshalb besser gestern als heute angegangen werden – gerade von Frauen. Es gibt keinen Grund zu warten."

Vom Regen in die Traufe

Arbeitnehmerinnen verdienten im Jahr 2023 durchschnittlich weniger als ihre männlichen Kollegen – auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie. Das hat weitreichende Folgen. Aus dem Gender Pay Gap erwächst im Rentenalter der sogenannte Gender Pension Gap, die geschlechtsspezifische Rentenlücke zwischen Mann und Frau. Denn wer in Verdienstzeiten weniger Geld verdient, erhält später einmal weniger gesetzliche Rente. So lag die durchschnittliche gesetzliche Rente (nach mindestens 35 Versicherungsjahren) von Frauen im Jahr 2022 bei monatlich 1.316 Euro brutto. Zum Vergleich: Männer erhielten im Durchschnitt 1.728 Euro Bruttorente.

Frauen sind auf private Altersvorsorge angewiesen

Markus Knapp erklärt: „Die Folgen der ungleichen Einkommen im erwerbsfähigen Alter sind massiv und werden durch die oft familiär geprägten unterschiedlichen Erwerbsbiografien noch verstärkt. Mit der privaten Altersvorsorge kann diesem Problem jedoch gegengesteuert werden.“

Um die gesetzliche Rente aufzubessern, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. „Private Renten- und Lebensversicherungen sind eine der am häufigsten gewählten Formen der privaten Altersvorsorge. Sie garantieren eine lebenslange Rente und ein hohes Maß an Sicherheit und gerade als fondsgebundene Varianten attraktive Renditechancen. Diese Vorzüge machen sie sowohl für Frauen als auch für Männer besonders attraktiv“, so Knapp. Das bekräftigen auch die jüngsten Auswertungen des DVAG-Produktpartners Generali Deutschland Lebensversicherung. Der Vertragsbestand der Lebensversicherungen verteilt sich in etwa gleich auf Frauen und Männer (m: 51,5 %; w: 48,5 %). Allerdings offenbaren die Zahlen auch Folgendes: Die Beitragshöhen und die Versicherungssummen männlicher Versicherungsnehmer unterscheiden sich deutlich von denen der Frauen. Männer zahlen durchschnittlich mehr in die Verträge ein und erhalten damit auch im Alter eine höhere Rentenzahlung. „Viele Frauen sind sich der Dringlichkeit bewusst und investieren deshalb in die private Altersvorsorge. Dennoch zeigt sich, dass der Gender Pay Gap bis in die private Altersvorsorge durchschlägt. Umso wichtiger ist es für Frauen, sich beraten zu lassen. Ein Vermögensberater holt mit kompetenter und individueller Beratung gemeinsam mit den Kunden das Beste für die Altersvorsorge heraus“, findet Knapp. (fw)