Ökoworld Growing Markets 2.0: Der „richtige“ Schwellenländerfonds

16.09.2013

Alexander Mozer

Schwellenländer/Emerging Markets-Investments sind ein heißes Eisen. Lange Zeit geliebt, werden sie nun fast schon verschmäht. Aber Pauschalisierungen nützen wenig und es gibt Perlen, die die Investoren langfristig überzeugen können.

(fw/ah) Alexander Mozer, Head of Portfoliomanagement der ÖKOWORLD, äußert sich wie folgt: „Als Stockpicker der zweiten Investitionswelle empfinden wir die Emerging Markets als Investment-Paradies. Wir finden dort für unsere Investoren sehr interessante und spannende Unternehmen, die sich in ihrer Entwicklung nahezu von der Weltwirtschaft abkoppeln und beeindruckend wachsen. Nicht umsonst läuft unser am 17. September 2012 aufgelegter Ökoworld Growing Markets 2.0 um rund 12 % besser als der Index MSCI Emerging Markets. Die erste Welle (Welle 1.0), die die Aktienmärkte in den Schwellenländern beflügelt hat, wurde hauptsächlich von den steigenden Rohstoffpreisen getragen. Der Kursverfall vieler Rohstoffpreise hat zu einem mehrdimensionalen Problem geführt: Zum einen reduziert sich aufgrund der resultierenden rückläufigen Unternehmensergebnisse der Beitrag, den viele oftmals zumindest teilstaatliche Rohstoffunternehmen zu den Staatsfinanzen leisten können. Zum anderen benötigen die Staaten aber die generierten Einnahmen, um das zukünftige Wachstum sicher zu stellen. Als Folge schütten die Unternehmen entweder einen größeren Prozentsatz des schrumpfenden Gewinns aus oder es wird über eine Erhöhung der Steuern bzw. neue Abgaben ein Ausgleich geschaffen. Alle möglichen Varianten führen zu fallenden Aktienkursen und einer Schlechterstellung der Aktionäre."

Mozer äußert sich weiter: „Die Emerging Markets werden gemeinhin als die Haupttriebfeder des weltweiten Wirtschaftswachstums gesehen. Als wesentliche Treiber für die Entwicklung dieser Volkswirtschaften gelten der oftmals anzutreffende Rohstoffreichtum, das Bevölkerungswachstum, der zunehmende Wohlstand in der Bevölkerung und der Aufbau eines konkurrenzfähigen Wirtschaftssystems basierend auf einem niedrigen Lohnniveau. In den vergangenen Monaten klafft jedoch eine große Lücke zwischen der Wahrnehmung der Marktteilnehmer bezüglich des Potenzials der Emerging Markets und der tatsächlich erzielten Rendite spezialisierter Investmentfonds und Indexzertifikate. Im 1-Jahreszeitraum (zum 15.08.2013) verlor der MSCI Emerging Markets (in Euro) rund 5,4% während die Leitindizes der Industrienationen kräftig zulegen konnten. Der deutsche Aktienindex Dax bspw. um 21,5% und der amerikanische Dow Jones um 10,8% (in Euro und Total Return)."

Mozer konkretisiert die Basis der „Welle 2.0": „Die herangewachsene Mittelschicht in Ländern wie z.B. Indien, Brasilien, Türkei oder China hat eine Verschiebung der Bedürfnisstruktur großer Teile der Bevölkerung zur Folge. Themen wie Wasserversorgung, Wohnraum, Umwelt (Stichwort: saubere Luft, Abfallentsorgung), medizinische Versorgung oder Bildung treten in den Vordergrund. Es ist offensichtlich, dass dies vor allem Gebiete sind, die dem auf nachhaltige Investments konzentrierten Fondsmanager sehr nahe liegen."

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