Neue Kundenpotenziale in der bAV heben

24.07.2019

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Die Versicherungsgruppe die Bayerische arbeitet im Bereich bAV künftig mit dem Software-Dienstleister dWerk zusammen und eröffnet mit einem neuartigen Angebot Vermittlern die Möglichkeit ganz neue Zielgruppen in der bAV zu erschließen.

Vor dem Hintergrund eines immer weiter sinkenden Rentenniveaus gewinnt die betriebliche Altersvorsorge zunehmend an Bedeutung. Trotz des sich daraus ergebenden großen Potenzials spielt das Thema bAV bei vielen Maklern noch keine besonders große Rolle. Die Versicherungsgruppe die Bayerische möchte das nun ändern und arbeitet deshalb mit dem Software-Dienstleister dWerk zusammen. „Das besondere an der Software ist, dass ein Vermittler mit ihrer Hilfe auch größere Unternehmen mit mehreren hundert oder 1000 Mitarbeitern innerhalb kürzester Zeit abberaten kann. Denn die Mitarbeiter-Beratung übernimmt komplett die Software“, erklärt Torsten Burkart, Geschäftsführer von dWerk.

Die Beratung erfolgt dabei über einen Video-Player, in dem ein Berater nicht nur durch das Thema bAV führt, sondern auch dem User direkt Fragen stellen kann, bspw. nach der Höhe der gewünschten Sparrate oder für den Zugriff zu den Gehaltsdaten. Der Nutzer kann die entsprechenden Antworten direkt im Video-Player anklicken und sich somit gleich ein persönliches Angebot berechnen lassen und unmittelbar digital abschließen. Zudem wird die Entgelt- und Umwandlungsvereinbarung automatisch erstellt.

Vermittler wird weiterhin gebraucht

Für den Vermittler besteht bei der Software der Nutzen, dass er, sobald er persönlich mit seiner Expertise die Arbeitgeberseite überzeugt hat, die Mitarbeiterberatung ganz ohne Außendienstmitarbeiter zeitschonend durchführen kann. Laut Aussage von Torsten Burkart haben ca. 10 bis 15 % der Mitarbeiter bei der bAV-Beratung Rückfragen, weshalb das Unternehmen den Vermittlern empfiehlt, während der Video-Freischaltung als telefonischer Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Nur so könnten hohe Umwandlungsquoten erzielt werden. Zudem bleibt der Vermittler in der Betreuungsphase persönlicher Ansprechpartner des Kunden. Bei Nutzung der Software fallen für den Vermittler keine fixen Kosten an. Nur im Erfolgsfall muss er einen Teil der Einnahmen (in der Regel 30 %) an dWerk bezahlen.

„Durch die Zusammenarbeit mit dWerk streben wir keinesfalls an, den Vermittler überflüssig zu machen“, betont Maximilian Buddecke, Vorstand der Bayerischen ProKunde AG. „Bei der Hebung von größeren Kollektiven wird die Arbeitnehmer-Beratung regelmäßig zu einer großen Herausforderung. Gerade in Sachen Manpower. Wer größere Unternehmen beraten hat, weiß das. Hat das Unternehmen beispielsweise eine dezentrale Struktur oder einen großen Außendienst, wird es schnell schwierig. Klar, der Vermittler kann sich einen Spezialisten von einer Gesellschaft ins Boot holen. Aber die Courtage-Teilungs-Modelle sind oftmals nicht attraktiv. Und die Kooperation nicht immer effektiv. Der Vermittler, auch mit einem kleinen Betrieb, hat also neue Zielgruppen. Außerdem wird die Bearbeitungsgeschwindigkeit viel höher. Mit deutlich weniger Aufwand für den Arbeitgeber.“ (ahu)