Lebendige Szene

17.10.2022

Foto: © Grischa Georgiew – stock.adobe.com

Die Liebhaberszene im Bereich der Oldtimer ist vielfältig – sie reicht von Mofa-Sammlungen über Youngtimer sowie besonders hochwertige Oldtimer bis zu Wohnmobilen, Bussen, Traktoren und Lkw. Wichtig ist auf jeden Fall die Versicherung des tatsächlichen Wertes, der nicht selten über dem Neuwert liegt.

Immer mehr Oldtimer bevölkern unsere Straßen: In Deutschland waren am 1. Januar 2022 rund 648.000 Pkw mit H-Kennzeichen oder mit der Emissionsklasse 0098 angemeldet. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestandes in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und die BBE Automotive GmbH auf Grundlage von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). Damit stieg der Bestand von Pkw mit H-Kennzeichen sowie Emissionsklasse 0098 im Vergleich zum 1. Januar 2021 um rund 10 % von 584.476 auf 648.365 Einheiten. Doch eine Altblech-Lawine droht nicht: Nur gut 1 % des Bestandes sind alte Autos.

Zwar ist ein Mindestfahrzeugalter von 30 Jahren Voraussetzung für ein H-Kennzeichen, doch nicht alle Autos, die älter als 30 Jahre sind, tragen tatsächlich ein solches. Die Quote beläuft sich zum Stichtag 1. Januar 2022 auf 57,3 %. Damit ist die H-Kennzeichen-Quote – obgleich die absolute Zahl der Einheiten gestiegen ist – gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (seinerzeit 59,4 %). Ein Grund: Immer jüngere Autos aus den 1980er-Jahren erobern die Gunst des Oldtimer-Nachwuchses. Je nach Hubraum lohnt sich dort oft kein H-Kennzeichen, zumal mit werksseitigem Katalysator. Zugleich zeigt die Top 10, dass bisherige Evergreens wie der VW Käfer ihre Fan-Basis ausgereizt haben. Die „Generation Golf“ lässt grüßen.

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