Extremes Wetter stützt Rohstoffe

25.02.2014

Die sehr widrigen Wetterverhältnisse in Nord- und Mittelamerika bleiben die entscheidenden Treiber an den Rohstoffmärkten. Vom Wirtschaftswachstum abhängige Sektoren wie Energie und Industriemetalle schlossen zuletzt auch positiv ab, wurden jedoch vom Abschwung in der chinesischen Produktion gebremst.

(fw/ah) „Rohstoffe fuhren in der dritten Woche in Folge Gewinne ein, insbesondere der Agrar- und Edelmetallsektor überzeugten", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Der extrem kalte Winter in den USA hat die Nachfrage nach Erdgas, Heizöl und in der Konsequenz auch WTI-Öl nach oben schnellen lassen. Im Gegensatz dazu hat in Brasilien der heißeste Januar seit Wetteraufzeichnung zu einer Rallye der Kaffeesorte Arabica geführt, da die extrem trockenen Bedingungen zu Produktionsverringerungen geführt haben", führt Hansen aus.

Gold und Silber festigten ihre starken Gewinne der letzten Wochen. Das Momentum und die technischen Händler seien wieder auf die Käuferseite gewechselt und warten nun auf einen Treiber, der die Edelmetalle weiter nach oben schieben könnte. „Beim Ausbleiben dieses Treibers jedoch werden sowohl bei Gold als auch bei Silber einige Longpositionen aufgelöst, sollten beide den 200-Tage-Durchschnitt von 1.302 bzw. 21,02 US-Dollar pro Feinunze unterschreiten", sagt Hansen.

Die Ölsorte WTI knackte zum ersten Mal in diesem Jahr die Marke von 100 USD pro Barrel und schloss die sechste Woche in Folge mit Gewinnen ab. Der Spread zur Sorte Brent ist auf 7 USD pro Barrel geschrumpft. „Das kalte Wetter in den USA stützt die starke Raffinerieproduktion aufgrund des erhöhten Bedarfs an Heizöl und des allmählichen Abbaus des Überangebots in Cushing, Oklahoma", bemerkt Hansen abschließend.

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