Durchhaltevermögen gefragt!

18.03.2020

Henrik Drusebjerg, Chefstratege Danske Bank / Foto: © Danske Bank

Die Coronavirus-Krise treibt die Gesamtgesellschaft um. Zuletzt sind die Aktienmärkte massiv eingebrochen. Trotz Zinssenkungen (in den USA). Henrik Drusebjerg, Chefstratege der Danske Bank, erläutert, wohin die Reise gehen kann und wie sich Anleger jetzt verhalten sollten.

Das Coronavirus breitet sich global aus. Die weltweiten Aktienmärkte sind um mehr als 20 % eingebrochen, weil sich die Anleger vor den negativen Auswirkungen des Virus auf das Wirtschaftswachstum und die Unternehmensgewinne fürchten. Gleichzeitig hat der starke Rückgang der Ölpreise, infolge des Preiskrieges zwischen Russland und Saudi-Arabien, die Nervosität an den Finanzmärkten zusätzlich erhöht.

Die Weltwirtschaft wird sich noch in diesem Jahr erholen

Generell ist es nicht das Coronavirus, das für die Weltwirtschaft problematisch ist, sondern die umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung seiner Verbreitung. Diese wurden in den vergangenen Tagen global deutlich verschärft. Beispielsweise dürfen Flugzeuge aus Europa nicht mehr in den USA landen. Zugleich erwarten wir, dass in nächster Zeit immer mehr Länder zusätzliche Maßnahmen ergreifen werden – und dies kann stark negative Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur haben.

Wir gehen allerdings davon aus, dass die Konjunktur nur vorübergehend einbrechen wird und sich die Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 wieder erholt. Denn global leiten Regierungen und Zentralbanken derzeit umfassende Maßnahmen ein, um die Wirtschaft und betroffene Unternehmen zu unterstützen.

Warum sich die Lage an den Aktienmärkten kurzfristig verbessern könnte, lesen Sie auf Seite 2