DDV: Emittentenbonität zählt für Zertifikateinvestoren

12.08.2013

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Mehr als jeder zweite Privatinvestor achtet beim Zertifikate-Kauf sehr stark auf die Bonität des Emittenten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV). „Lehman lässt grüßen".

(fw/ah) An der Umfrage, die gemeinsam mit sieben großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 3.610 Personen. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Investoren, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.

55,6 Prozent der Befragten erklärten, dass für sie die Kreditwürdigkeit der emittierenden Bank sehr wichtig sei. Weitere 23,0 Prozent stuften die Bonität als wichtig ein, während sich ein Fünftel der Anleger um die Zahlungsfähigkeit der Zertifikate-Emittenten wenig oder gar keine Gedanken macht.

„Der Anleger muss bei Zertifikaten genauso wie bei Anleihen auf die Bonität des Emittenten achten. Dabei unterstützt der DDV den Anleger und veröffentlicht auf seiner Webseite börsentäglich die sogenannten Credit Default Swaps (CDS). Diese Kennzahlen geben die Kosten für die Absicherung einer Anleihe des jeweiligen Emittenten an. Je höher die Absicherungskosten, desto höher schätzt der Markt die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls ein. Steigende CDS sind also ein negatives, fallende CDS dagegen ein positives Signal", so Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des DDV.

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