Das Damoklesschwert der Inflation

18.04.2023

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Das Damoklesschwert der Inflation schwebt über den Gewerbeimmobilien. Dabei sind die Mieten im Einzelhandel (+ 6,2 %) allerdings stärker betroffen als Büroimmobilien (+ 5,9 %). Großstädte wie Hannover, Leipzig und Duisburg verzeichnen dabei jeweils knapp 10 % Mietpreissteigerung im Bürosegment. Neue Anforderungen an die Arbeit im Büro sind abgesehen von einer Toplage natürlich auch zu bedenken. Das zeigt die aktuelle Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft.

Die Arbeit im Büro ist nicht mehr das, was sie mal war. Tatsächlich braucht man heutzutage nicht zwingend eines und wenn doch, dann muss dieses Büro dafür top aufgestellt sein. In der Studie heißt es, dass besonders Immobilien, die sich nicht in der wünschenswerten Toplage befinden, von einem Vermietungsproblem von bis zu 9 Monaten auf dem Markt betroffen sind. Insgesamt 36 % der Bürostandorte befinden sich in Berlin, Hamburg, München. Trotzdem werden sie durchschnittlich länger angeboten als früher. Überraschenderweise gab es in Dresden mit gerade einmal 1,8 % die geringsten Mietsteigerungen im Bürosegment, gefolgt von München und Nürnberg.

Das Umland sieht sich mit der Vermietung bei der Kombination aus Mietpreisanstieg und weiterer Entfernung vor einer zusätzlichen Hürde.

 Außerdem würde von vielen Betreibern noch geprüft, wie sie die verfügbaren Flächen für eine moderne Arbeitsweise – wie etwa Arbeit im HomeOffice – anpassen können. Innovation steht da im Vordergrund, denn wer Mieter will, muss mit Angeboten locken.

Die Studie wurde auf Basis von gesammelten Daten des Immobilienbewerters Value AG erstellt. Den Ergebnissen liegen entsprechend rund 439.000 Inserate von Büroimmobilien zugrunde. (ml)