Continentale on Tour

15.10.2021

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LV-Roadshow für Vermittler in diesem Jahr wieder persönlich und live – mit positiver Resonanz der Teilnehmer. Unter dem Motto „Verstehen, was die Zukunft bringt“ fand die diesjährige Veranstaltungsreihe der Continentale Lebensversicherung statt.

Zukunftsperspektiven der verschiedenen Systeme der Altersvorsorge und zukunftsgerechte Kundenansprache waren die diesjährigen Fokusthemen des Events. Experten aus der Branche referierten dazu in Hamburg, Frankfurt a.M., Bonn und München in einem coronabedingten kleinen Rahmen. Den Auftakt machte Gastgeber Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben und Kranken im Continentale Versicherungsverbund, mit dem aktuellen Dauerthema „Quo vadis, Altersvorsorge?“. Dabei sieht er die Riester-Rente als wesentlichen Aspekt der privaten Vorsorge. Die Bundesregierung habe zwar weder zu einer Vereinfachung noch zu mehr Flexibilität verholfen, „aber die Riester-Rente fördert bedarfsgerecht. Vor allem ist sie als Einstieg für junge Menschen und Familien sinnvoll“, erklärte Dr. Helmut Hofmeier, Continentale Versicherungsverbund. „Deshalb werden wir dieses Produkt auch 2022 anbieten.“

Riester Rente bleibt wichtig

Auch der Referent Prof. Dr. Jochen Ruß, Geschäftsführer ifa- Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften, plädierte für eine zeitgemäße Riester-Rente: „Die Riester-Rente fördert Geringverdiener. Deshalb ist sie besonders gut geeignet, um Altersarmut zu bekämpfen.“ Mit 16 Mio. erreichten Versicherten stelle das im internationalen Vergleich einen immensen Erfolg dar. Eine individuelle, bedarfsgerechte Altersvorsorge mit Anreizen müsse verfügbar sein, denn die Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung würden nicht weniger. Anhand einer Langzeitprognose verdeutlichte der Experte seine Ausführungen. Zur Streuung von Risiken seien auch in Zukunft beide Systeme notwendig: die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung und die kapitalgedeckte private Altersvorsorge.

Junge Generation muss abgeholt werden

Juri Galkin und Lorenzo Wienecke, Gründer des Projekts „Zukunftstag“ und der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V., beschäftigten sich mit der Antwort auf die Frage, wie sich junge Leute für das Thema Altersvorsorge begeistern lassen. Die beiden ehemaligen Schülersprecher sehen die Lösung in fünf Schritten. Die ersten beiden liegen ihrer Meinung nach darin, ein Problembewusstsein für Rentenlücken zu schaffen und Unterschiede zwischen Spekulation und Investition zu erläutern. Die junge Generation habe großes Interesse an Themen wie Steuern, Versicherungen und Altersvorsorge. Dabei appellierten die beiden an die Vermittler: „Ihre Aufgabe ist es, die Schüler mit passenden Absicherungs- und Vorsorgelösungen abzuholen, also deren Problemlöser zu sein.“

Tristan Horx, Trendforscher vom Zukunftsinstitut Horx GmbH, gab den Teilnehmern außerdem neue Anregungen für eine moderne Kundenansprache. Laut Horx müsse man Menschen jeden Alters in Zukunft stärker als Individuen wahrnehmen. Insbesondere bei jungen Kunden sei es nötig, Vertrauen zu schaffen. Für Vermittler ist dabei wichtig zu wissen: „Die jüngeren Generationen sind sehr ängstlich. Sie sehnen sich nach Gemeinschaft und nach Sicherheit,“ erklärte Tristan Horx, Horx GmbH. (lb)