ACE: Vorsicht bei Reputationsrisiken

15.08.2013

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Das Reputationsrisiko ist das am schwierigsten zu bewältigende Risiko eines Unternehmens. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der ACE Group (ACE).

(fw/ah) Für die Untersuchung wurden insgesamt 650 Risk Manager, Chief Risk Officers (CROs), Chief Financial Officers (CFOs), Chief Operations Officer (COOs) und Versicherungseinkäu-fer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, der Schweiz, Spanien, der Türkei, den Benelux-Staaten und dem mittleren Osten zu Reputationsrisiken befragt.

Schlechte Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit wurden von 38 Prozent der Unternehmen als Hauptquelle für Reputationsrisiken angegeben. Auf dem zweiten Platz mit 34 Prozent rangieren Betrug und Korruption in den ausländischen Niederlassungen. An dritter Stelle mit 28 Prozent sehen die Unternehmen ein Risiko darin, dass es durch die Nichterfüllung der Corporate Governance zu Unregelmäßigkeiten in der Rechnungslegung oder in den Bilanzen kommt.

Unternehmen sollten klare Strukturen zur Messung und zum Umgang mit Reputationsrisiken einrichten. Durch einen multidisziplinären Ansatz, der sowohl den CEO als auch die PR-Experten und das Managementteam mit einbezieht, wird eine breitere Perspektive aufgebaut. Diese hilft vor allem bei der Identifikation weniger offensichtlicher Reputationsrisiken. Zudem sollten Versicherer unterstützen, wenn es um die Steuerung von Reputationsrisiken geht. „Am meisten können Versicherer beitragen, indem sie Unternehmen dabei helfen, traditionelle Risiken hinsichtlich der Reputation zu beurteilen, und mögliche Auswirkungen zu erkennen, die sich bei bestimmten Aktionen oder auch bei deren Unterlassung ergeben können", erklärt Andreas Wania, Hauptbevollmächtigter der ACE in Deutschland.

www.acegroup.com