Hypoport gibt niederländisches Joint Venture auf

12.02.2013

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Der Finanzdienstleister Hypoport AG mit Sitz in Berlin und dessen Partner Stater Participations B.V. haben sich entschieden, das gemeinsame Joint Venture Hypoport Stater B.V. zur Entwicklung eines Finanzmarktplatzes für die Niederlande aufzugeben. Dies gab das Unternehmen in einer Presseerklärung bekannt.

(fw/an) „Das Ziel der beiden Joint Venture Partner, den deutschen Marktstandard für Transaktionsplattformen im niederländischen Markt zu etablieren, ist zurzeit nicht umsetzbar", heißt es dazu von Unternehmensseite. Dem Finanzdienstleister und seinem Partner sei es in der aktuellen Marktlage in den Niederlanden nicht gelungen, relevante Marktplayer zu erreichen. Grund sei die seit Jahren durch die Finanzkrise belastete Situation am niederländischen Banken- und Immobilienmarkt. „Wir haben uns deshalb entschieden, das defizitäre Joint Venture aufzugeben und unsere Kräfte auf die Weiterentwicklung unserer sehr erfolgreichen Plattform im deutschen Markt zu konzentrieren", so Ronald Slabke, Vorsitzender des Vorstands der Hypoport AG.

Das Joint Venture soll nun im Rahmen einer Insolvenz geordnet abgewickelt werden, wodurch das Konzernergebnis nach Angaben der Gesellschaft durch einmalige Abschreibungen in Höhe von voraussichtlich 1,2 Millionen Euro belastet wird. Zukünftig will Hypoport durch den Wegfall der Anlaufverluste des Joint Ventures jährlich eine Million Euro sparen.

Die Hypoport AG mit Sitz in Berlin ist ein internetbasierter Finanzdienstleister und betreibt mit dem B2B-Finanzmarktplatz Europace eine Online-Transaktionsplattform zum Abschluss von Finanzierungsprodukten. Die 100-prozentige Hypoport-Tochter Dr. Klein vermittelt Bank- und Finanzprodukte an Privatkunden. Die börsennotierte Gesellschaft beschäftigt eigenen Angaben zufolge über 500 Mitarbeiter.

www.hypoport.de