Zweitmarktpolicen sind Alternative im Niedrigzinsumfeld

21.03.2019

Efstratios Bezas, Stellvertretender Leiter Vertrieb bei Policen Direkt / Foto: © Policen Direkt

Sind die Deutschen tatsächlich die schlechtesten Geldanleger, wie jüngst im Focus zu lesen war? Geht es nach einigen Experten sparen wir hauptsächlich in Formen, bei denen nur eins sicher ist: schlechte Renditen. Gibt es für sicherheitsorientierte Anleger überhaupt einen Ausweg aus der Niedrigzinsfalle und können hier Versicherungsprofis Ihren Kunden helfen? Im Folgenden erfahren Sie, welche Rolle hier ein Investment in Zweitmarktpolicen spielen kann.

Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank entlastet vor allen Dingen den Fiskus. Was zudem die Kreditvergabe anregen und damit einen Beitrag leisten soll für das Wirtschaftswachstum, ist gleichzeitig Gift für den Normalsparer. Nach Schätzungen der Bundesbank hat allein der deutsche Staat seit 2008 rund 365 Milliarden Euro an Zinskosten gespart. Gleichzeitig verlieren hierzulande sicherheitsorientierte Sparer Milliarden. Denn nach wie vor ist der Großteil des Geldvermögens von rund 2,5 Billionen Euro in Sparbüchern, Tages- und Festgeld Konten angelegt. Jedes Prozent, das an Zinsen verloren geht, bedeutet für den deutschen Sparer in dieser Konstellation ein dickes Minus von 250 Milliarden Euro im Jahr.

Durch die Niedrigzinsen gehen immer mehr Anleger in Aktien und ähnliche Investments. Rund 10 Millionen Deutsche besaßen Ende 2018 Aktien und ähnliche Anlageformen, wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) aktuell meldet. Das ist der Höchststand seit 2007.

Doch dass die Börse nichts für schwache Nerven ist, zeigt allein der Blick auf die Bilanz des Vorjahres. 654 Milliarden Euro haben Deutsche in Aktien und Co. investiert. Der DAX hat als Leitindex im Jahr 2018 Rekordverluste eingefahren. Insgesamt verloren die Werte um 18 Prozent. Weltweit waren alle wichtigen Märkte im vergangenen Jahr im Minus. Manch Fondsmanager sieht das unbefriedigende Jahr als Vorgeschmack auf anstehende Schwierigkeiten. Andere mögen entgegnen, dass der Dax sich in den nächsten 20 Jahren verdreifacht. Das ist vielleicht möglich oder gar wahrscheinlich, aber eines bestimmt nicht: nämlich sicher oder garantiert.

Ist jemand, der auf Sicherheit spielt, ein schlechter Geldanleger?

Was dem Sparer am allerwichtigsten ist, zeigt die aktuelle Anlegerstudie der Gothaer Versicherung. Mit 57 Prozent geht mehr als der Hälfte der Deutschen Sicherheit vor Rendite. Diese landet  nach der Flexibilität weit abgeschlagen auf dem dritten Platz. Es geht also nicht um sagenhafte Gewinnversprechen, sondern darum, zu sichern, was man selbst erwirtschaftet hat.

An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die am weitesten verbreiteten Sparformen. Wer heute 10.000 Euro für 10 Jahre in Festgeld steckt, muss sich mit im Schnitt 1 Prozent Zinsen begnügen, wenn er auf die deutsche Einlagensicherung besteht. Die 10-jährige Bundesanleihe schwankt derzeit bei 0,1 Prozent p.a. Ein Sparbuch bei einer seriösen deutschen Bank bewegt sich rein renditemäßig in ähnlichen Gefilden. Bei aller Sicherheit, muss man es fast mit dem Makroökonomen Dr. Daniel Stelter halten, der jüngst via Focus verkündet hat: „Die Deutschen sind die schlechtesten Geldanleger, die man sich überhaupt vorstellen kann.“ Vor allen Dingen, wenn man hier noch die Inflationsrate ins Spiel bringt, die aktuell bei 1,8Prozent p.a. liegt.

Die Gefahr liegt für jeden Einzelnen auf der Hand: Bei 2 Prozent Inflation sind 30.000 Euro auf dem Konto nach 5 Jahren nur noch knapp 27.000 Euro wert.

Warum Zweitmarktpolicen eine attraktive Alternative sein können, lesen Sie auf Seite 2