Zwei Spitzenplätze für München

11.10.2019

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Sowohl bei Core-Immobilien als auch im Bereich Value-Add steht München in einer aktuellen Untersuchung in den Top 3 der attraktivsten Büromärkte Europas. Auch zwei eher kleinere Hauptstädte kleinerer Länder überzeugen.

In welchen europäischen Städten bieten sich Immobilieninvestitionen am besten an? Dieser Frage ist Allianz Real Estate in der Studie „Cities That Work 2019“ nachgegangen und hat dafür 36 verschiedene Indikatoren herangezogen, die sich auf 23 strukturelle und 13 taktische Indikatoren verteilen, etwa die Volatilität der Mieten in den vergangenen 15 Jahren, die Spitzenmiete in Prozent des letzten Höchststands, eine 10-Jahres-Prognose für das reale BIP-Wachstum und die Spitzenrendite. Zudem spielt die Frage, wie technologieorientiert, vernetzt und unternehmerisch eine Stadt ist, eine bedeutende Rolle. Insgesamt wurden 34 Städte unter die Lupe genommen.

Anhand dieser Kriterien hat Paris bei den Core-Büroimmobilien am meisten überzeugt. Die französische Hauptstadt hat sich zu einer der liquidesten Büromärkte Europas entwickelt und verzeichnete im vergangenen Jahr das zweithöchste Investitionsvolumen der vergangenen zehn Jahre. Zudem wies Ende des zweiten Quartals dieses Jahres die Leerstandsrate in den innerstädtischen Geschäftsvierteln mit 1,8 % das niedrigste Niveau seit 2001 auf.

Die Seine-Metropole verdrängt München von Platz 1, das in diesem Jahr auf Rang zwei kam. Keine Veränderung gab es hingegen auf Rang drei, den wie im Vorjahr Kopenhagen belegt. Den vierten Platz des Vorjahres musste Berlin an London abgeben, das gegenüber der Untersuchung 2018 drei Plätze gut machte. Berlin verlor hingegen einen Platz und kam auf Rang fünf. Dass London trotz des Brexits gestiegen ist, ist auf die bedeutende Konzentration an internationalen Talenten und der Fülle an Kapital, Accelatoren, einer Vielzahl von Brachentreffs sowie staatlicher Unterstützung zurückzuführen, durch die sich die britische Hauptstadt zu Europas Tech-Hub entwickelt hat. So konnte die größte Stadt Westeuropas im vergangenen Jahr so viel Risikokapital allokieren wie keine andere Stadt.

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