ZEW-Konjunkturerwartungen nähren Zweifel am Wachstum

07.02.2013

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind aktuell um 7,2 Punkte gefallen und liegen nun bei 14,0 Punkten nach 21,2 Punkten im Vormonat. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit.

(fw/ah) Die Autoren lesen den Trend ab, dass die deutsche Wirtschaft sich im zweiten Quartal außerordentlich dynamisch präsentiere. Der Rückgang des Indikators deutet nun darauf hin, dass das enorme Wachstum des zweiten Quartals nicht aufrecht erhalten werden kann. Das größte Risiko gehe dabei von den wichtigen Außenhandelspartnern, wie etwa den anderen Euroländern und den USA, aus.

"Vor dem Hintergrund der schwächelnden internationalen Konjunkturentwicklung ist den Finanzmarktexperten die Wachstumseuphorie einzelner Branchen offensichtlich nicht ganz geheuer. Ohnehin lassen sich rein rechnerisch von einem niedrigen Ausgangsniveau hohe Wachstumsraten leichter erzielen, allerdings mit einer abnehmenden Dynamik", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Franz. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im August wieder deutlich besser aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt um 29,7 Punkte auf 44,3 Punkte.