Zahl der Aktionäre und Fondsbesitzer weiter rückläufig

07.02.2013

© Markus Langer - Fotolia.com

Im ersten Halbjahr 2010 lag die Zahl der Aktionäre und Aktienfondsbesitzer in Deutschland bei 8,6 Millionen und ist damit erneut leicht gesunken. Dies entspricht einer Aktionärsquote von 13,3 Prozent der deutschen Bevölkerung. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Deutschen Aktieninstituts hervor.

(fw/ah) Im Jahr 2009 besaßen noch 8,8 Millionen Anleger Aktien oder Aktienfondsanteile. Zuletzt im Jahre 2007 wurde die Zahl von 10 Millionen Aktionäre/Fondsbesitzer geknackt. Seit dem vergangenen Jahr sei allerdings ein verstärkter Trend zur Direktanlage zu verzeichnen, so das DAI.

So stieg die Zahl der Aktionäre um 269.000, während die Zahl der Aktienfondsbesitzer um 484.000 zurückging. Insgesamt sind 6 Prozent der Bundesbürger direkt in Aktien investiert, 9,4 Prozent der Bevölkerung halten Anteile an Aktien-oder Gemischten Fonds. "Trotz der leichten Erholung bei der Zahl der Direktaktionäre ist keinerlei Entwarnung angesagt", kommentierte Rüdiger von Rosen, Leiter des Deutschen Aktieninstituts, die Ergebnisse. "Vor allem niedrigere und mittlere Einkommensschichten haben sich in den letzten Jahren stark aus der Aktienanlage zurückgezogen", so von Rosen. Je niedriger das monatliche Haushaltsnettoeinkommen, desto stärker ist der prozentuale Rückgang der Aktienbesitzer.

www.dai.de