Wölbern Invest KG streitet mit Anlegern

07.02.2013

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Das Hamburger Emissionshaus Wölbern Invest KG wehrt sich derzeit vor Gericht gegen Vorwürfe von Anlegern, nicht korrekt mit Fondsgeldern umzugehen. Dazu nimmt das Emissionshaus jetzt in einer Presseerklärung Stellung.

(fw/an/dj) "Derzeit werden von einzelnen Anlegern Bedenken gegen die Einführung eines Liquiditätsmanagementsystems in die Öffentlichkeit getragen. Der dabei kritisierte Liquiditätspool dient jedoch dem zentralen Interesse der Fonds und ihrer Anleger gleichermaßen: Der Verbesserung der Rentabilität der Liquidität durch eine Optimierung des Liquiditätsmanagements. Auch andere Fondshäuser, beispielsweise auch aus der UniCredit-Gruppe, haben ähnliche Liquiditätsmanagementsysteme eingeführt.

Derzeit sind einstweilige Verfügungen von nur vier Anlegern bekannt, obwohl insgesamt mehr 27.000 Anleger zur Abstimmung aufgerufen waren. Gegen diese Gerichtsentscheidungen werden die betroffenen Fondgesellschaften Widerspruch einlegen. Einstweilige Verfügungen sind nämlich nicht nur vorläufig (also nicht rechtskräftig), sondern werden regelmäßig - so auch hier - ohne Anhörung erlassen (also ohne vollständige Kenntnis insbesondere der Sachlage). Gleichwohl halten sich die betroffenen Fondgesellschaften an die gerichtlichen Auflagen. Dass vom Gericht erst noch zu entscheidende Sach- und Rechtsfragen nicht in der Öffentlichkeit erörtert bzw. kommentiert werden, liegt auf der Hand. Auch eine detaillierte Kundgabe der jeweiligen Zustimmungsergebnisse oder der betroffenen Fonds ist aus (gesellschafts-)rechtlichen, insbesondere aber auch datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Der Schutz der Anleger, ihrer Interessen und ihrer Investitionen ist für die Wölbern Fondgesellschaften zentral. Deshalb erfolgt die Ausschüttung der der Jahresüberschüsse 2011 - das Gesamtergebnis der Fonds lag über Marktdurchschnitt - selbstverständlich auch ankündigungsgemäß.

Kurz und knapp zum Schluss: Die - auch im Rahmen der AiFM-Richtlinie angelegte - Einführung eines Liquiditätsmanagements ist den Anlegern der Fonds ordnungsgemäß zur Abstimmung gestellt worden. Nur bei einem Fonds haben die Anleger der Einführung des Liquiditätsmanagementsystems nicht zugestimmt, bei allen anderen wurden die notwendigen Zustimmungsquoten erreicht. Dabei wurde nicht nur jeweils das notwendige Quorum deutlich überschritten. Vielmehr lag die Anlegerbeteiligung hierbei weit über dem Durchschnitt in der Vergangenheit. Prof. Dr. Heinrich M. Schulte, Wölbern Invest KG: "Die Einführung eines Liquiditätsmanagements ist nicht nur rechtlich zulässig, sondern auch wirtschaftlich geboten. Die überwältigende Zustimmung der Anleger bestätigt uns. Es ist bedauerlich, in heutigen Zeiten aber wohl unvermeidlich, dass einzelne Anleger sofort gerichtliche Schritte einleiten."

http://www.woelbern-invest.de/

Die Wölbern Invest KG ist das Emissionshaus der Hamburger Wölbern Gruppe, die nach eigenen Angaben insgesamt 93 Fonds mit einem Eigenkapital von rund 1,8 Milliarden Euro und einem Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro in Deutschland emittiert hat.