"Wir haben unseren dritten Platz gefestigt"

07.02.2019

Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland und Head of Region Germany / Foto: © ING

Auch im Jahr 2018 hat die ING ihren Wachstumskurs in Deutschland und Österreich fortgesetzt und das Vorjahresergebnis erneut übertroffen. Die heutige Bilanzpressekonferenz war die letzte mit der alten Struktur.

Aus Gründen der Vergleichbarkeit hat die ING-DiBa AG letztmalige ihren Gewinn vor Steuern erhoben. Dieser lag mit 1,28 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 1,269 Mrd. Euro. Ab dem vergangenen Geschäftsjahr veröffentlicht die Bank das Geschäftsergebnis als „ING Deutschland“ auf Grundlage der „ING Holding Deutschland“, also inklusive der Interhyp AG und einiger weiter Holding-Gesellschaften der ING. Unter Berücksichtigung dieser Neuerungen erzielte die ING Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 1,322 Mrd. Euro.

Bankengeschäft strebt 10 Mio.-Marke an

2018 hat die ING 600.000 neue Bankkunden hinzugewonnen. Bereinigt um inaktive Konten und auslaufende Finanzierungen steig die Kundenzahl damit um 250.000 auf insgesamt 9,3 Mio.  „Unsere Strategie zahlt sich aus: Wir haben unsere Position als drittgrößte Bank nach Kundenanzahl gefestigt. Die starke Entwicklung im Firmenkundengeschäft unterstreicht, dass wir voll auf Kurs zu einer führenden Universalbank in Deutschland sind“, so Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland und Head of Region Germany. „Wir werden uns 2019 darauf konzentrieren, das Digitalangebot für unsere Kunden weiter auszubauen und das Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen zum dritten starken Standbein zu entwickeln.“

Ein Fünftel mehr Girokonten

Im Privatkundengeschäft hat die ING die Zahl der Girokonten deutlich steigern können. So führte die Bank zum Bilanzstichtag 2,5 Mio. Girokonto und damit 375.000 mehr als im Vorjahr. Obwohl sich die Zinsen weiterhin auf rekordniedrigem Niveau bewegen, betrugen im Jahr 2018 die Kundeneinlagen auf Spar- und Girokonten mit 138 Mrd. Euro 4 % mehr als 2017, als noch 133 Mrd. Euro auf den Konten lagen. Zudem ist die Zahl der Sparkonten von 7,9 Mio. auf 8,2 Mio. gestiegen.

Zinsumfeld treibt Baufinachfrage

Im Berichtsjahr legt das Segment Verbraucherkredite um 10 % zu und erreichte ein Bestandsvolumen von knapp 8,3 Mrd. Euro. Das günstige Zinsumfeld und die gute Konjunktur haben besonders die Nachfrage nach Baufinanzierungen angetrieben. So nahmen diese im Bestand um 5 % auf knapp 73 Mrd. Euro zu. Das zugesagte Neugeschäft steigerte sich um 1,9 Mrd. Euro und erreichte ein Volumen von 10,6 Mrd. Euro. Das vermittelte Baufinanzierungsvolumen der Interhyp betrug 22 Mrd. Euro, 2,8 Mrd. Euro mehr als im Vorjahr.

Wie sie das Wertpapiersegment und das Unternehmenskundengeschäft entwickelten und welche Zukunftspläne die ING hat, lesen Sie auf Seite 2