Winter und Sport sind Risiken

22.12.2015

Seit selbst Profisportler im Wintersport von abstürzenden Drohnen gefährdet werden sind neben dem Winterklima auch Risiken auf den Pisten ein Thema. Versicherungslösungen sind jetzt gefragt.

2015-12-23 (fw/db) Sobald die Frühlingstemperaturen im Winter 2015/16 enden und es endlich gute Schneeverhältnisse gibt, zieht es die Wintersportfreunde auf die Pisten in den Wintersportgebieten. Passende Versicherungslösungen begleiten dann die Wintersportfans.

Skilaufen und Snowboardfahren sind nicht ohne Risiko

In der Saison 2013/14 verletzten sich 42.000 Deutsche beim Skifahren, meldet die ARAG SE. Damit das Skivergnügen nach einem Unfall nicht zum finanziellen und gesundheitlichem Albtraum wird, sollten Wintersportler nicht nur an die körperliche Vorbereitung denken. Mindestens genauso wichtig ist es, im Ernstfall richtig abgesichert zu sein.

Versicherungen für Freunde des Wintersports

Schon für die Reise in die Wintersportgebiete sollte eine passende Versicherungsdeckung gebucht werden. Wer in Deutschland gesetzlich krankenversichert ist, und das sind 90 Prozent, hat in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in einigen weiteren Ländern, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht, Anspruch auf eine medizinisch notwendige Behandlung. Dazu muss die europäische Krankenversicherungskarte vorgelegt werden. Sie befindet sich in der Regel auf der Rückseite der deutschen Karte.

Erstattet werden aber regelmäßig nur die im jeweiligen Urlaubsland geltenden Vertragssätze, sprich das, was von der dortigen gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt wird. Wird nach einem Skiunfall eine ambulante oder stationäre Behandlung notwendig, können deshalb erhebliche Zuzahlungen notwendig werden. Ist im Ernstfall gar nur ein Privatarzt oder ein privates Krankenhaus erreichbar, bleibt der Urlauber unter Umständen auf einem Großteil der Kosten sitzen.

Empfehlenswert ist daher nicht nur für den Skiurlaub in den Rocky Mountains eine Reisedeckung über passende Versicherungslösungen, sondern auch für das innereuropäische Schneevergnügen ist dringend der Abschluss einer privaten Auslandsreisekrankenversicherung sinnvoll. Diese übernimmt dann die Differenz zwischen den im Urlaubsland geltenden Vertragssätzen und den tatsächlich angefallenen Kosten.

Außerdem deckt sie die Kosten für einen unter Umständen erforderlichen Rücktransport nach Deutschland ab. Teuer kann es ohne eine solche Versicherung auch werden, wenn eine Bergung oder ein Helikopterflug von der Piste ins Tal notwendig wird: In Österreich etwa werden diese Kosten nämlich vom heimischen Versicherer nicht ersetzt, so dass auch die deutsche gesetzliche Krankenversicherung insoweit außen vor ist.

Private Haftpflichtversicherung für die Piste

Auch wenn der überwiegende Teil der Unfälle auf der Piste ohne Beteiligung von anderen Skifahrern passiert: Laut einer Unfallanalyse der ARAG in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sicherheit im Sport (SiS) waren in der Saison 2012/13 über 16 Prozent aller Verletzungen auf Kollisionen zurückzuführen – mehr als im Jahr zuvor.

Wem in so einem Fall ein Schuldvorwurf zu machen ist, der sieht sich unter Umständen hohen Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen ausgesetzt. Das können nicht nur die Kosten der medizinischen Behandlung sein, die die gegnerische Krankenversicherung zurückverlangt, sondern auch lebenslange Rentenzahlungen, wenn der Geschädigte durch den Unfall erwerbsunfähig wird.

Dieses Risiko deckt grundsätzlich eine private Haftpflichtversicherung ab. Egal, ob Sie schon eine entsprechende Police haben oder rechtzeitig vor dem Skiurlaub noch eine abschließen wollen: Stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass die Versicherung nicht nur innerhalb Europas gilt und dass auch Schäden, die beim Skilaufen entstehen, mitversichert sind.

Unfallversicherung leistet auch bei Sportunfällen

Die meisten Skiunfälle enden glücklicherweise mit leichteren Verletzungen, die ohne Nachwirkungen ausheilen. Doch leider kommt es auf der Piste immer wieder auch zu schweren Verletzungen. Hat ein Skiunfall die Invalidität zur Folge, ist es gut, wenn eine Unfallversicherung abgeschlossen wurde.

Die gesetzliche oder private Krankenversicherung übernimmt nur die Kosten für die medizinische Behandlung. Eine Unfallversicherung zahlt dagegen – je nach Vereinbarung – einen einmaligen Betrag oder eine lebenslange Rente, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund des Skiunfalls dauerhaft nicht mehr arbeiten kann. Einige Unfallversicherungen erstatten übrigens auch die Kosten für eine Bergung! Haben Sie keine Auslandskrankenversicherung, kann dies ebenfalls ein interessanter Aspekt sein.

DSV bietet eine spezielle Skiversicherung

Es geht aber auch viel einfacher! Wer beim Skifahren wirklich auf Nummer sicher gehen will, der erhält mit der Skiversicherung des Deutschen Skiverband e.V. (DSV) in Zusammenarbeit mit Europas größter Sportversicherung, der ARAG, das perfekte Kombi-Paket aus Haftpflicht, Rechtsschutz, Unfall- und Krankheitsschutz. Die enthaltene Wintersportgeräte-Versicherung übernimmt sogar noch die Kosten bei Beschädigung und Diebstahl der Skier. Alle weiteren Informationen zu der DSV Skiversicherung finden Leser und Nutzer der finanzwelt hier im Internet.

finanzwelt-Fazit: Sobald das Winterwetter kommt, nicht nur an das sportliche Freizeitvergnügen denken, sondern auch an passende Versicherungslösungen. Für alle die öfter im Jahr reisen und in der Freizeit Sport machen, könnte eine ganzjährige Lösung günstig sein. Versicherungsmakler und Vermittlungsunternehmer helfen da weiter, diesen Service sollten Freizeitsportler und Reisefans nutzen.

Dietmar Braun