Wer ist die beste Online-Bank?

30.08.2017

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Die Consorsbank und die Stadtsparkasse München sind die beiden Testsieger im Online-Banking-Test der von CHIP. Gerade beim Thema Angebot zeigt sich ein hohes Niveau. 

In Deutschland bestehen nach wie vor große Vorbehalte gegen Internet-Banking. So gaben in einer Studie des Branchenverbands Bitkom nur die Hälfte der Befragten an, Online-Banking als sicher zu empfinden. Wie sicher Online-Banking wirklich ist, hat die Computerzeitschrift CHIP in ihrem großen Online-Banking-Test ermittelt. Dafür wurden 17 nationale und 7 regionale Institute aus den drei größten deutschen Städten unter die Lupe genommen.

Sieger national: Consorsbank

Die Consorsbank leistet sich im Test keine großen Schwächen und holt in den Kategorien Angebot (98 Punkte von 100 möglichen Punkten) und Sicherheit (94 Punkte) sehr gute Ergebnisse. Insgesamt holte die Direktbank der französischen BNP Paribas 89,9 Punkte und wurde damit Sieger bei den bundesweiten Banken.

Die Autoren der Studie loben im Bereich Sicherheit besonders das zuverlässige chipTAN-Verfahren. Im Schadensfall ersetzt die Bank entstandene Kosten. Für die vom Serviceportal BestCheck ermittelten Jahreskosten für das Girokonto in Höhe von 15 Euro erhielt die Consorsbank 83 Punkte. Lediglich die im letztem Jahr gegründete N26 war in diesem Bereich noch besser und erhielt die volle Punktzahl von 100 Punkten. Ebenfalls volle Punktzahl erhielt comdirect in der Kategorie Angebot. Auch die Deutsche Bank (97 Punkte), 1822 direkt (95 Punkte) und N26 sowie die HypoVereinsbank konnten in dieser Kategorie überzeugen.

Sieger regional: Stadtsparkasse München

Die Stadtsparkasse München holte insgesamt 85,3 Punkte und wurde damit die beste regionale Bank. Sie überzeugte besonders in den Bereichen Sicherheit (96 Punkte), Angebot (89) und Apps (86). Bei der Sicherheit wurde besonders das sicherere TAN-Verfahren herausgehoben. Abzüge gab es hingegen bei den Kosten. Zwar gibt es ein Gratiskonto, dies beinhaltet jedoch zahlreiche Zusatzkosten.

Die Sparda-Bank München kommt mit einer Gesamtwertung von 81,1 auf den dritten Platz und punktet vor allem bei den Kosten (82): Sowohl dem Testsieger regional als auch den sechs anderen Mitbewerbern ist sie hier deutlich überlegen. Rang zwei teilen sich die Hamburger Volksbank und die Sparda-Bank München mit jeweils 81,1 Punkten. Die Hamburger Volksbank konnte besonders in der Kategorie Sicherheit punkten, wo sie mehr Punkte als alle anderen untersuchten Institute errang.

Beim Thema Angebot legten die Experten von CHIP u.a. die Anzahl der Filialen, den Umzugsservice und das Erstellen beziehungsweise Bearbeiten von Daueraufträgen unter die Lupe genommen. Bei der Deutschen Bank Mobile (100) sowie der BBBank-Banking (91,7) profitieren Kunden von einem sehr guten Funktionsumfang der App, bei N26 (100) von günstigen Kosten – darunter Kontoauszüge, Abhebung an Fremdautomaten und Gebühren bei Verlust der Girokarte.

Bei der Bewertung der Kosten hat sich CHIP an einem durchschnittlichen monatlichen Nettoverdienst von 2.700 Euro orientiert.

Die ausführlichen Ergebnisse sind in der Ausgaben 10/2017 von CHIP zu finden. (ahu)

www.chip.de