Was darf ein Lead kosten?

27.09.2022

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Es ist längst kein Geheimnis mehr: Berater und Unternehmen greifen immer häufiger auf Online-Leads zurück, um ihren Kundenstamm zu erweitern. Die Datengewinnung von potenziellen Interessenten kann dabei auf eigene Faust erfolgen. Deutlich komfortabler und schneller ist der Weg über Leadportale im Internet, die ihre Kontakte bestenfalls nach Vorsorge- und Anlagethemen sowie Region filtern und somit passgenau für Versicherungsvermittler und Finanzberater zur Verfügung stellen können.

Wie viel kosten hochwertige Leads?

Online-Leads von Leadbörsen unterscheiden sich stark in ihrer Qualität. Manche Leadvermittler kaufen Leadkontakte auf Onlineplattformen ein, um sie selbst weiterzuverkaufen. Hier ist Vorsicht geboten, denn auf diese Weise werden minderwertige Leads generiert, die oft keinen Themenbezug haben. So kann zwar eine große Anzahl an Datensätzen kostengünstig eingekauft werden, doch nicht selten entpuppen sich diese als völlig unbrauchbar. Pro Lead wird bei derartigen Leadplattformen ein Preis von ungefähr 10 Euro oder sogar weniger verlangt.

Gute Leads werden aus qualitativ hochwertigen Quellen bezogen. Die Leadportale greifen zum Beispiel auf eigene Informationswebseiten zurück, aus denen sie interessierte Besucher zu einem bestimmten Thema in Verbindung mit einer Beratungsleistung aufmerksam machen. Die User können dort Ihre Kontaktdaten mittels eines Formulars hinterlassen. Bei der Nutzung von eigenen Quellen für die Datengewinnung können Leadanbieter die Qualität der Datensätze validieren, indem sie mithilfe von verschiedenen Kriterien überprüfen, wie hoch die Bereitschaft des Users ist, tatsächlich kontaktiert zu werden. Einen zusätzlichen Pluspunkt stellen Filterfunktionen dar, die den Finanzberatern und Versicherungsvermittlern eine gezielte Suche nach Kunden, je nach Sparte und Postleitzahlengebiet, ermöglichen. Leads, die solchen Qualitätsansprüchen entsprechen, sind bereits ab 35 Euro erhältlich.

Ist es günstiger, eigene Leads zu generieren?

Das Redaktionsteam von Finanzleads.com ist der Frage nachgegangen, ob es für Unternehmen lukrativ sein kann, eigene Datensätze zu generieren. Der Arbeitsaufwand, die technische Expertise und das Wissen im Bereich Online-Marketing sind für die Generierung von Neukundenkontakten unabdingbar. Generell ist mit einem hohen Zeit- und Arbeitsaufwand zu rechnen. Darauf lässt sich komplett verzichten, indem Leads von erfahrenen Leadanbietern erworben werden. Zeit bedeutet schließlich Geld. Die Generierung von eigenen Leadkontakten kann sich nur lohnen, wenn bereits eine Website mit einer hohen Sichtbarkeit besteht und die Besucher tatsächlich in geeignete Leads umgewandelt werden. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, wird die eigene Leadgenerierung ein kostspieliges Vorhaben, das sich wahrscheinlich nicht auszahlen wird.

Leadpreise dürfen nicht zu günstig sein

Leadanbieter mit verdächtig günstigen Leadpreisen werden in der Regel keine brauchbaren Datensätze anbieten. Nach eigener Recherche können qualitativ hochwertige und brauchbare Leads bereits zwischen 35 und 65 Euro erworben werden.

Artikel  von Martina Laura Emter, Content-Managerin bei IVB Neue Medien GmbH, Betreiber des Leadportals finanzleads.com