Vollversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien bis 2050 wichtig und möglich

07.02.2013

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Die neue Studie des Umweltbundesamtes zeigt auf, dass eine Vollversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien bis 2050 im Bereich des Möglichen ist. Damit kann ein Umdenken in der Bevölkerung einsetzen, dass langfristig zu einer deutlichen Reduktion der Treibhausgasemissionen beiträgt.

(fw/ah) Um bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95% zu verringern, müssen wir als erstes die Stromversorgung umgestalten. Eine Schlüsselfunktion bei den Treibhausgasemissionen hat der Energiesektor, der derzeit für mehr als 80% der Emissionen in Deutschland verantwortlich ist. Dieses sind die Kernaussagen der in der letzten Woche vorgestellten Studie "Energieziel 2050: 100% Strom aus erneuerbaren Quellen". In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) haben die Wissenschaftler das Szenario "Regionenverbund" für vier Wetterjahre stundengenau modelliert. Grundlage dieser Annahmen ist, dass alle Regionen Deutschlands ihre Potentiale für erneuerbare Energien weitgehend ausnutzen. Nur ein geringer Stromanteil wird von Nachbarstaaten importiert. Um dem Ziel einer Umgestaltung der Stromversorgung näher zu kommen, bedarf es allerdings des Ausbaus der erneuerbaren Energien, der Speichersysteme und Netze.

Wie der Studie zu entnehmen ist, ist die Stromerzeugung heute für über 40% der energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich. Hohe Einsparungseffekte im Stromsektor gelten als sicher. Mit einer effizienten Stromnutzung, rationellen Energieumwandlung und einer Energieversorgung, die vollständig auf erneuerbaren Energien beruht, ist es möglich, die Treibhausgasemissionen auf nahezu Null zu senken.

Die Ergebnisse der Studie können Sie hier nachlesen.

http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3997.pdf