Vier Objekte in zwei Bundesländern gekauft

29.03.2021

Eine der von IMMAC neu erworbenen Immobilien: Die Senioren-Residenz Lindenhof in Delligsen / Foto: © Alloheim

Im ersten Quartal dieses Jahres hat IMMAC jeweils zwei Objekte für Betreutes Wohnen sowie zwei vollstationäre Pflegeheime erworben. Dabei betrat das Hamburger Unternehmen auch Neuland.

Für die vier Transaktionen bezahlte IMMAC insgesamt ca. 45 Mio. Euro. In die Objekte sollen vier geschlossene Immobilienfonds investieren, zwei Publikums- und zwei Spezial-AIFs.

Zu den neu erworbenen Objekten gehört die Senioren-Residenz Lindenhof in Delligsen im Landkreis Holzminden, inmitten der Freizeit- und Erholungsregion Leinebergland. Es wurde im Jahr 2008 als vollstationäre Pflegeeinrichtung erbaut und bietet 80 Pflegeplätze, die sich auf 48 Einzel- und 16 Doppelzimmer aufteilen. Betrieben wird die Einrichtung von der Alloheim-Gruppe, die einen 20-jährigen Pachtvertrag abgeschlossen hat. Auch am nördlichen Ende Niedersachsen wurde IMMAC tätig: So hat das Unternehmen in Friedeburg im Landkreis Wittmund das „Haus Friedburg“ erworben. Die 2004 erbaute Einrichtung bietet in 37 Einzel- und 12 Doppelzimmern. Um der hohen Nachfrage nach adäquaten Pflege- und Betreuungsangeboten zu entsprechen, soll die Einrichtung erweitert werden. Sie wird von der Convivo-Gruppe betrieben, mit der IMMAC bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet.

[caption id="attachment_139620" align="alignnone" width="640"] Das "Haus Friedeburg" / Foto: ©LemonOne[/caption]

Neuland im Osten

In Sachsen hat IMMAC erstmals zwei Anlagen für Betreutes Wohnen erworben. So wurden in Leipzig und dem nordöstlich davon gelegenen Eilenburg zwei Objekte mit 144 bzw. 148 Wohneinheiten gekauft. Die beiden Einrichtungen profitieren von den günstigen und nachhaltigen Standortfaktoren, dem hohen Nachfragepotenzial im jeweiligen Einzugsgebiet sowie dem hohen Modernisierungsgrad. Damit hat IMMAC zum ersten Mal zwei Immobilien für Betreutes Wohnen gekauft, die nicht direkt an ein stationäres Pflegeheim angebunden sind. Die Einrichtungen werden auch weiterhin von der bisher etablierten Betreiberin geführt, einer regional ansässigen und inhabergeführten Gruppe.

[caption id="attachment_139621" align="alignnone" width="640"] Die von IMMAC erworbene Einrichtung in Leipzig / Foto: ©LemonOne[/caption]

[caption id="attachment_139622" align="alignnone" width="640"] Das von IMMAC erworbene Objekt in Eilenburg / Foto: © Carmakoma[/caption]

Insbesondere mit diesen Transaktionen trägt IMMAC dem steigenden Bedarf an ambulanten Wohn- und Betreuungsformen Rechnung. So geht aus der im Dezember erschienenen Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes hervor, dass in diesem Bereich in den vergangenen Jahren starkes Wachstum verzeichnet wurde. Die hierbei deutlich weniger ausgeprägten regulativen gesetzlichen Vorgaben tragen hierzu bei und befördern Investitionen im ambulanten Bereich. IMMAC zufolge bliebt aber dennoch abzuwarten, wie sich gesetzlichen Rahmenbedingungen künftig entwickeln werden. Der Hamburger Sozialimmobilieninvestor sieht gerade in der Kombination aus vollstationärer und ambulanter Betreuung bis hin zu sich sinnvoll ergänzenden Quartiersentwicklungen Chancen. „Wir beobachten diese Trends sehr aufmerksam und haben auch an dieser Stelle unser Ankaufsprofil geschärft. Die jüngsten Objektankäufe in Leipzig und Eilenburg sehen wir lediglich als einen von vielen gangbaren Schritten in einem sehr dynamischen Marktumfeld,“ führt Andreas Jantsch, Teamleiter Transaktionen Healthcare, aus. (ahu)