VGF versus Stiftung Warentest

07.02.2013

Der Verband Geschlossene Fonds (VGF) hat eine Untersuchung von Stiftung Warentest unter 58 aktuellen geschlossenen Immobilienfonds kritisiert, die in der „Finanztest“-Ausgabe 12/2012 veröffentlicht wurde. In der Untersuchung sind 40 Fonds durchgefallen und demnach nicht für eine Anlage geeignet.

(fw/kb) Der VGF hält die Bewertungsmethodik von Stiftung Warentest für intransparent. So wurden Blindpools generell als zu riskant bezeichnet. "Es erschließt sich nicht, aus welchem Grund diese Investitionen derart riskant sein sollen, dass ein Verlust quasi vorprogrammiert ist. Gerade wenn ein Fonds hoch diversifiziert investiert und daher eine Vielzahl kleinerer Objekte erwirbt, können sich für den Anleger Vorteile aufgrund der hohen Risikostreuung ergeben - dies ist meist nur in Form eines Blind-Pools möglich", heißt es in einer Stellungnahme des VGF.

Zudem werde nicht offengelegt, nach welchen Maßstäben die Noten für die Abschlussbewertung der Immobilienfonds vergeben werden. Es sei nicht ersichtlich, ab wann z.B. ein Vermietungsstand gut und ab wann er nur noch befriedigend ist. "Die Untersuchung der Stiftung Warentest vermittelt das Bild, geschlossene Immobilienfonds seien häufig ein sehr riskantes und verlustreiches Geschäft. Den empirischen Beleg dafür bleibt Stiftung Warentest jedoch schuldig", so der Verband.

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