Verbraucherzentrale: Finanzberatung ist nicht bedarfsgerecht

07.02.2013

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Die Qualität der Finanzberatung durch Finanzdienstleister in Deutschland weist erhebliche Mängel auf. Dies zeigen Untersuchungsergebnisse der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. In 88 Prozent der Fälle haben Verbraucher demnach Verträge zur Prüfung vorgelegt, die allenfalls zum Teil oder überhaupt nicht ihrem Bedarf entsprechen.

(fw/kb) Die zwischen Oktober 2010 und April 2011 ausgewerteten Verträge sprechen laut Verbraucherzentrale eine deutliche Sprache: In 176 der 200 analysierten Fälle wurden Verbrauchern Verträge verkauft, die nicht ihrem Bedarf entsprechen. "Weiterhin werden in erster Linie teure, oftmals zu riskante und viel zu oft auch zu unflexible Verträge verkauft. Der Bedarf scheint kaum eine Rolle zu spielen", so Niels Nauhauser, Referent der Verbraucherzentrale.

Die Verbraucherschützer fordern vor allem eine strikte Trennung von Finanzberatung und Vertrieb, klare Qualifikationsvoraussetzungen sowie eine einheitliche Aufsicht durch die BaFin.

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