Verbraucherschutz – was ist das?

21.09.2014

Gerd Billen, Staatssekretär Verbraucherschutz fordert: „Verbraucherschützer müssen bellen und beißen können". Doch wem nützt Bellen und Beißen? Wissen die Verbraucherschützer eigentlich was Verbraucherschutz ist?

Weniger Sozialversicherte müssen künftig für immer mehr und immer älter werdende Rentner aufkommen. Wer die Grundrechenarten beherrscht, weiß, dass die Probleme programmiert sind. Jeder muss sich schon lange um seine Altersvorsorge selbst kümmern.

Wie soll das gehen, wenn man die Finanzdienstleister, Vorsorgemanager, Ruhestandsplaner, Versicherungsagenten, Makler usw. in die Ecke drängt, sie seien profit- und provisionsgierige Umsatzjäger, die ihre Kunden nur über den Tisch ziehen wollen?

Verkaufen ist praktizierter Verbraucherschutz, wenn die Interessen der Verbraucher tatsächlich in den Vordergrund treten. Die Interessen der Verbraucher sind doch: In Würde alt werden dürfen, wirtschaftlich unabhängig den Ruhestand genießen zu können, Lebensqualität und Lebensfreude zu erhalten, Entscheidungsmündigkeit darüber wie und wo sie leben dürfen usw.

Diese Interessen zu verwirklichen bedeutet, schon heute dafür Rücklagen zu bilden. Das wiederum beeinträchtigt die Lebensqualität von heute, denn das gesparte Geld steht für aktuelle Ausgaben und Wunscherfüllung nicht mehr zur Verfügung. So verdrängen viele ihre wesentliche Pflicht, ihre Altersvorsorge in eigene Hände zu nehmen. Wenn Verkäufer sie darauf aufmerksam machen und sagen, was zu tun ist, wird dies oft als unseriöses Verkäufergebaren angeprangert. Manchmal hat man das Gefühl man müsse Verbraucher vor den Verbraucherschützern schützen! Kundenorientierung bedeutet doch nicht, Verbraucher vor Finanzdienstleistern zu schützen, sondern Kunden Einsichten zu vermitteln, wie sie Ihre Zukunft selbst bestens gestalten können.

Verbraucher absichtslos über Veränderungen der Demographie, des Finanzmarktes, der Risiken usw. zu informieren, das ist Kundenorientierung. Die Gesprächspartner zu eigenen Erkenntnissen gelangen lassen, Menschen lassen sich nun mal am liebsten durch Argumente überzeugen, die ihnen selbst in den Sinn gekommen sind. Ob sie nun kaufen oder nicht – Verkäufer und Kunden sind nie Gewinner und nie Verlierer!

Erst wenn perfekte Kundenorientierung zu den Qualitätsanforderungen nach Gut Beraten® gehört, wird das Ansehen der Finanzdienstleister in der breiten Bevölkerung steigen.

Übrigens: So trainieren wir Verkäufer schon lange - erfolgreich: www.ziele-erreichen.de

Mit besten Grüßen

Hans D. Schittly

(Schittly & Dinler AG, TrainCoaching mit nachhaltigem Erfolg)