uniVersa verzeichnet Beitragswachstum im Bereich Krankenversicherung um fünf Prozent

07.02.2013

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Die uniVersa präsentierte gute Zahlen. Überdurchschnittliches Wachstum in der Krankenversicherung, leicht zurückgehende Beitragseinnahmen in der LV-Sparte – diese beiden Trends geben das zurückliegende Geschäftsjahr der uniVersa Versicherungen wieder. Das Unternehmen hatte gestern auf das vergangene Geschäftsjahr zurückgeblickt.

(fw/ah) Dem jetzigen Trend zufolge dürfte auch in diesem Jahr mit großem Absatzpotential in der Krankenversicherung gerechnet werden. Insgesamt summierten sich die Beitragseinnahmen um 3,8 Prozent auf 593,6 Millionen Euro. Das liegt leicht unter dem Durchschnitt der Branche in Höhe von 4,1 Prozent. Das Geschäftsergebnis nach Steuern erhöhte die uniVersa um acht Prozent auf 74 Millionen Euro. Davon gingen 60,8 Millionen Euro in die Rückstellung für Beitragsrückerstattung. Außerdem wurde das Eigenkapital zur Stärkung der Solvabilität auf 138,6 Millionen Euro (Vorjahr: 126,1) erneut aufgestockt.

Die Kapitalanlagen betrugen zum Ende 2009 insgesamt 3.469,5 Millionen Euro und sind im Vergleich zum Vorjahr um knapp fünf Prozent gewachsen. Bewährt habe sich, so das Unternehmen, die konservative Anlagepolitik, die durch stabile Ergebnisse erwirtschaftet werden konnte. "Wir haben keine griechischen Anleihen in unserem Portfolio, sondern deutsche Staatstitel mit höchster Bonität und langen Laufzeiten sowie verstärkt auf inflationssichere Immobilien und erstrangige Hypothekendarlehen gesetzt", berichtet Vorstandsvorsitzender Gerhard Glatz. Er legt Wert darauf, dass sein Haus, anders als einige Mitbewerber, erneut die Bilanzierungshilfe des Paragraphen 341 b Handelsgesetzbuch nicht in Anspruch nehmen und keine stillen Lasten in der Bilanz ausweisen musste.

Das Beitragswachstum der Gruppe ist in erster Linie auf die Universa Krankenversicherung, deren Bruttobeitragseinnahmen um 5,3 Prozent auf 466,6 Millionen Euro zulegten, zurückzuführen. Im Marktdurchschnitt waren es 3,8 Prozent. Von der Bundesregierung und der versprochenen Lockerung des Übertrittrechts zur privaten Krankenversicherung verspricht sich die uniVersa im laufenden Jahr noch günstige Wachstumschancen für die PKV-Vollversicherung.

In der LV-Sparte musste der Versicherer einen leichten Rückgang der Beitragseinnahmen von 100 auf 98,9 Millionen Euro hinnehmen. Ursache dafür waren viele Vertragsabläufe, die durch des Neugeschäft nicht kompensiert werden konnten. Die Universa zählt mit zu den ältesten Lebensversicherungen in Deutschland und besitzt daher auch einen entsprechend alten Bestand. Absichtlich habe man aber auf kurzfristige Kompensationsgeschäfte über Einmalbeiträge zulasten des Bestandes verzichtet, die zuletzt stark in die Kritik geraten sind.