Union Investment: Rund 80 Prozent der Riester-Sparer passen Sparraten nicht an

07.02.2013

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Im vergangenen Jahr haben 78 Prozent der Riester-Sparer die Höhe ihrer Sparraten nicht verändert und dadurch eventuell auf Geld vom Staat verzichtet. Das geht aus einer Umfrage von Union Investment zur Altersvorsorge im ersten Quartal 2011 hervor.

(fw/ah) Dadurch steigt die Gefahr, dass die staatlichen Zulagen gekürzt werden. Für den Erhalt der vollen staatlichen Förderung müssen vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres gespart werden. Steigt dieses, müssen auch die Sparraten im Folgejahr angepasst werden. Laut der aktuellen Umfrage wollen nur 15 Prozent der Riester-Sparer ihre Beiträge zur Riester-Rente in den nächsten zwölf Monaten erhöhen. 77 Prozent möchten wollen sie auch im kommenden Jahr nicht anpassen. Zwei Prozent planen, sie zu verringern und drei Prozent sie ganz auszusetzen. Mangelnde finanzielle Möglichkeiten sind dabei nicht immer der Grund für die Nichtanpassung der Riester-Sparraten. Denn nur zwölf Prozent erwarten eine Verschlechterung der eigenen finanziellen Situation. "Das Ergebnis zeigt, dass der überwiegende Teil der Menschen einen Riester-Vertrag abschließt und sich danach nicht mehr darum kümmert", so Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment. Die aktuelle Befragung für das erste Quartal 2011 fand in der Zeit vom 8. bis zum 16. Februar statt.

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