Umfrage: Sparkassen forcieren Weg für mobile Payment

07.02.2013

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Noch in diesem Jahr werden Millionen Girokarten der Sparkassen-Finanzgruppe in Deutschland mit Funktechnik ausgestattet. Bankkunden können so kleine Einkäufe bis 20 Euro kontaktlos ohne Pin und Unterschrift mit ihrer Bankkarte bezahlen. Zu dieser Einschätzung gelangt Klaus Schilling, Bankexperte bei Steria Mummert Consulting.

(fw/ah) Ein Pilotprojekt startet im April in Niedersachsen, im August soll das System bundesweit implementiert werden. Damit geht die Kreditwirtschaft einen wichtigen Schritt in Richtung mobile Payment. Das zu erschließende Geschäftspotenzial geht jedoch über die Nutzung der Funktechnik auf Bankkarten weit hinaus. "Die Einführung der Funktechnik auf den Sparkassen-Cards ist ein erster wichtiger Schritt, um die Chancen von mobile Payment in Deutschland zu nutzen", sagt Klaus Schilling. "Die Banken in Deutschland sollten sich jedoch nicht allein auf die Kartenzahlung fokussieren und bei der Abwicklung von Kleinbeträgen stehenbleiben. So zeigen beispielsweise die in den USA eingeführten Bezahlsysteme per Smartphone bereits eine große Marktakzeptanz. Damit öffnet sich perspektivisch ein neuer wichtiger Kanal für die Abwicklung des gesamten Zahlungsverkehrs, den die Institute ihren Wettbewerbern nicht durch Untätigkeit überlassen sollten."

Im Wettbewerb um die Einführung mobiler Zahlverfahren hilft den Banken ein klares Vertrauensplus ihrer Kunden. Denn die Verbraucher vertrauen bei der Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs in erster Linie ihrer Hausbank.

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