Transaktionsrisiken (richtig) managen

01.06.2014

**Die weltweite Nachfrage nach Versicherungslösungen für Transaktionsrisiken ist in den letzten Jahren stark gestiegen, wie sich aus dem von *Marsh* veröffentlichten Bericht „M&A Transactional Risk Solutions: Global Growth Special Edition" ergibt.**

(fw/ah) Zusätzlich angetrieben wird diese Entwicklung durch die wachsende Zahl strategischer Investoren sowie Private-Equity- und Infrastrukturfonds, die sich für diese Versicherungslösung entscheiden, um ihre Deals abzusichern und sich einen strategischen Verhandlungsvorteil zu verschaffen – in grenzüberschreitenden wie in nationalen Transaktionen.

In den Jahren 2010 bis 2013 erhöhte sich die Anzahl der von Marsh weltweit platzierten Policen zur Absicherung von Transaktionsrisiken um 155 %. Zur steigenden Nachfrage auf Kundenseite trägt laut Marsh auch die erhöhte Bereitschaft des Versicherungsmarkts bei, für entsprechende Risiken – vor allem auch in Schwellenländern – Versicherungskapazitäten zur Verfügung zu stellen.

Der Transfer von Risiken auf eine sogenannte Gewährleistungsversicherung (Warranty & Indemnity, W&I) kann bei Unternehmenskäufen bzw. -verkäufen schnell und kosteneffizient zur Bewältigung von ansonsten oft nur schwer überwindbaren Deal-Hindernissen beitragen. Die Gewährleistungsversicherung ist dabei sowohl für die Käufer- wie auch für die Verkäuferseite vorteilhaft, da sie Schutz bietet für den Fall, dass Garantiezusagen zu diversen Bestandteilen der Transaktion (z. B. Eigentum an den Anteilen, Immobilien, Beschäftigungslage, Steuereffekte, gewerbliche Schutzrechte) nicht eingehalten werden.

Laut Bericht betrugen die Deckungssummen der von Marsh platzierten W&I-Versicherungen 2013 im Vergleich zu 2010 nach geografischen Gebieten: in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) 2,74 Mrd. US-Dollar (2010: 1,5 Mrd. US-Dollar), Asien-Pazifik 1,03 Mrd. US-Dollar (2010: 114 Mio. US- Dollar) und in Nord- und Südamerika 1,03 Mrd. US-Dollar (2013: 395 Mio. US-Dollar).

„Viele Unternehmen schauen sich grenzüberschreitend nach Chancen für anorganisches Wachstum um. Das unbekannte Terrain, auf das man sich mit internationalen Transaktionen begibt, macht sie im Hinblick auf Gewährleistungsrisiken sehr viel vorsichtiger", sagt Robert Engels, Leiter des Geschäftsbereiches Private Equity and M&A Services (PEMA) bei Marsh. „Versicherungslösungen für Transaktionsrisiken helfen, diese Risiken besser in den Griff zu bekommen und zu minimieren. Dies gilt aber genauso für rein deutsche Deals."

www.marsh.com