Totgesagte leben länger?!

24.02.2013

Nils Bergmann - Fotolia.com

An ihm scheiden sich die Geister – keine Frage. Gerhard Cromme ist Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssen-Krupp, steht im Rampenlicht und musste unlängst bei der Hauptversammlung im Januar harsche Kritik einstecken. Heute wird der Chefaufseher 70 und denkt noch lange nicht an Ruhestand.

(fw/ah) „Ich bin keiner, der vor Verantwortung wegläuft", bemerkte Cromme anlässlich des Debakels von Thyssen-Krupp in Brasilien. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch den nach ihm benannten Corporate Governace-Kodex zur „guten Unternehmensführung" bekannt. Die graue Eminenz Berthold Beitz, der untrennbar mit der Krupp-Dynastie in Verbindung ge-bracht wird und in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, stärkt seinem „Ziehsohn" Cromme nach wie vor den Rücken. In den Medien wurde oftmals kolportiert, dass Cromme als Vorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Gespräch ist und das Erbe von Beitz antreten kann.

Bei aller, zu Recht vorgebrachten, Kritik wünschen wir ihm zu seinem Geburtstag alles Gute.

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