Swisscanto: Energienotstand zu befürchten

07.02.2013

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Die wachsende Weltbevölkerung und der steigende Lebensstandard könnten in den kommenden Jahrzehnten zu einem Energienotstand führen, wenn sich das Wirtschaftswachstum nicht vom Energieverbrauch entkoppeln lässt. Darauf weist Marion Swoboda, Leiterin Nachhaltigkeitsresearch bei Swisscanto, hin.

(fw/ah) Der Bedarf an Energie wird derzeit hauptsächlich mit Kohle und Erdöl abgedeckt. Deshalb gefährdet die erwartete Nachfragesteigerung das globale Klimaschutzziel, die CO2- Emissionen bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren, ebenso wie das Ziel, den Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen. "Eine sinnvolle Lösung des Dilemmas ist die Steigerung der Energieeffizienz. Das sollten auch Investoren bei ihren künftigen Engagements berücksichtigen. Innerhalb der nachhaltigen Investments gewinnt das Thema Energieeffizienz laufend an Bedeutung und gehört zu den vielversprechendsten Bereichen. Bereits heute liegt der Anteil der im Bereich Energieeffizienz investierten Gelder unseres Klimaschutzfonds bei rund 20 Prozent", so Marion Swoboda, Leiterin Nachhaltigkeitsresearch bei Swisscanto.

Gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT) ist der Handlungsbedarf aufgrund der Emissionen während der Nutzung groß. Die IKT verursacht laut Gartner Research rund zwei Prozent der jährlichen weltweiten CO2-Emissionen - das entspricht der Menge der gesamten Luftfahrt.

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