Studie: Private-Equity-Investoren auf Wartestellung

07.02.2013

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Die aktuelle Ausgabe der Private-Equity-(PE-)Umfrage von Deloitte zeigt: Im Vergleich zum vierten Quartal 2010 ist der Stimmungsindikator zum Ende des Jahres 2011 deutlich abgesunken und liegt niedriger als im Krisenjahr 2008.

(fw/ah) Die Fakten im Einzelnen: Der Zeitraum zwischen Transaktionsaufnahme und Closing wird größer, was auf den erschwerten Fremdkapitalzugang und die allgemein abwartende Haltung der Akteure zurückzuführen ist. Nur 40 Prozent der PE-Manager gehen noch von Neuinvestitionen als Tätigkeitsschwerpunkt aus - vor allem eine umfassende Due Diligence wird dagegen mehrheitlich als wichtiger Faktor gesehen. Branchenspezifisch betrachtet sind zurzeit Unternehmen der Konsumgüter- und Automobilindustrie attraktiv für PE-Investitionen, während das Interesse am TMT-Bereich (Technologie, Medien, Telekommunikation) stagniert. "Eine Konjunkturabkühlung in Deutschland ist absehbar. Das schlägt auf die Investitionen der Private-Equity-Gesellschaften durch. Allerdings sind die Zeichen noch uneinheitlich - unglücklich gelaufene Deals und Börsengänge stehen erfolgreichen Übernahmen gegenüber. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass geplante Deals und Portfolio Exits jetzt mit besonderer Umsicht durchgeführt werden", erklärt Christof Dreibholz, Partner und Leiter PE-Services bei Deloitte.

Bedenklich: Zwischen den beiden vierten Quartalen 2010 und 2011 ist der Private-Equity-Stimmungsindikator um etwa 100 Prozent zurückgegangen.

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