Studie: Deutsche verschenken trotz Vorsorgelücke ihre Rente

07.02.2013

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Die Mehrheit der Deutschen lässt im Schnitt einige Hundert Euro monatliche Rente auf der Straße liegen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Fondsgesellschaft Fidelity International. Insbesondere die betriebliche Altersvorsorge wird grob vernachlässigt.

(fw/ah) Demzufolge plädiert Fidelity dafür, die betriebliche Altersvorsorge aufzuwerten und so Arbeitnehmern zu ermöglichen, ihre Rentenlücke zu schließen. Nur 38 Prozent der Erwerbstätigen hierzulande sparen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge für ihren Ruhestand, während immerhin fast doppelt so viele (68 Prozent) auf private Vorsorge setzen. Das Ergebnis: Nur durchschnittlich 4 Prozent der gesamten Bezüge im Alter kommen heute in Deutschland aus der betrieblichen Vorsorge. "Die Vernachlässigung der betrieblichen Altersvorsorge muss ein Ende haben", appelliert Christian Wrede, Sprecher der Geschäftsführung von Fidelity International in Deutschland. "Dass es auch anders geht, zeigt der Blick zu unseren europäischen Nachbarn: In den Niederlanden stammt schon heute ein Drittel der Rente aus der betrieblichen Altersvorsorge - in Dänemark sind es immerhin 17 Prozent. Wenn wir verhindern wollen, dass die Deutschen ihren Lebensstandard im Alter dramatisch zurückschrauben müssen, sind hierzulande Werte von 25 bis 30 Prozent unumgänglich."

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