Studie: Bankkunden fordern von Banken ein hohes Maß an Transparenz

07.02.2013

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Die deutliche Mehrheit der deutschen Bankkunden legt großen Wert darauf, dass ihre Bank transparent agiert und in erster Linie den Vorteil des Kunden fokussiert. Dass dieser Anspruch nicht immer mit einem Höchstmaß an Sachkenntnis und Kompetenz auf Kundenseite einhergeht, zeigt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG.

(fw/ah) Den Ergebnissen zufolge hat jeder zweite Girokontobesitzer schon einmal sein Konto überzogen. Dass es sich dabei faktisch um die Inanspruchnahme eines Kredites handelt, ist deutlich mehr als jedem Zehnten allerdings nicht bewusst. Und lediglich sechs von zehn Dispo-Nutzern können einen Dispositionskredit als tatsächlich genutzten Kredit auch benennen. "Besonders ausgeprägt ist diese unbewusste Kreditnutzung bei den jüngeren Kontobesitzern", erläutert Studienleiter Bastian Morasch. "Lediglich zwei von fünf Girokontobesitzern im Alter von 18 bis 30 Jahren, die schon einmal ihr Konto überzogen haben, verstehen dies als Kreditnutzung."

Der Bedarf an verständlicher Information und kompetenter Beratung ist offensichtlich, vor allem bei jüngeren Bankkunden. Gerade für diejenigen Banken, die mit Allfinanz-Konzepten werben und gebührenpflichtige Girokonten anbieten, ergeben sich daraus auch Chancen.

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