„Startschuss frei“

07.10.2014

**Während wir auf dem alten Kontinent nur auf der Stelle treten oder langsame Wachstumsfortschritte machen, geht es in Übersee mit Volldampf zur Sache. finanzwelt befragte *Wolfgang J. Kunz, Vertriebsdirektor der DNL Real Invest AG, zur Marktsituation und zu möglichen Nachfolgeprodukten nach neuem Recht. finanzwelt*: In diesem Jahr haben Sie einige Zu- und Verkäufe verbuchen können. Planen Sie weitere Transaktionen im Restjahr 2014? Wie fällt Ihr Zwischenfazit für dieses Jahr aus?

Kunz: Dieses Jahr verläuft für unser Haus mehr als planmäßig. Wir sind mit der Geschäftsentwicklung äußerst zufrieden. Neben dem Verkauf der Büroimmobilie im Technologiezentrum Raleigh, die mit einem Veräußerungsgewinn von 69,20 % (14,13 % p. a.) abgeschlossen wurde, haben wir einen weiteren Zukauf für 7,5 Mio. US-Dollar getätigt. Die Cap-Rate bei diesem Objekt beträgt 12,2 %, was noch einmal den günstigen Einkaufspreis unterstreicht. Darüber hinaus planen wir noch konkret, vier Verkäufe aus unseren Fonds TSODNL Fund II-IV bis Jahresende erfolgreich zu veräußern. Bei allen Verkäufen können wir die prognostizierten Renditen erwirtschaften.

finanzwelt: Wie schätzen Sie generell die Lage der US-Wirtschaft ein?

Kunz: Die US-Wirtschaft kommt richtig in Fahrt und hat sich im zweiten Quartal nach dem schweren Wintereinbruch schneller und stärker erholt als zunächst erwartet. Im zweiten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr gerechnet um4,6 % zu, das ist der stärkste Anstieg seit Ende 2011. Insofern präsentiert sich auch der US-Gewerbeimmobilienmarkt, speziell im Südosten, in einer guten Verfassung.

finanzwelt: Ihr TSO-DNL Fund IV wurde im Sommer mit 125 Mio. USD Eigenkapital frühzeitig geschlossen. Haben Sie schon ein Nachfolgeprodukt in Planung?

Kunz: Das Emissionsprospekt für den Nachfolgefonds liegt bei der BaFin und wir erwarten die zeitnahe Genehmigung. Das Erfolgsrezept der Vorgängerfonds wird fortgeführt, d. h. wir bleiben bei im Vergleich zu Wettbewerbern kürzeren Laufzeiten. (ah)

Interview mit Wolfgang J. Kunz - Printausgabe 05/2014