Sparsame Jugend

12.05.2017

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Deutschlands Jugend steht dem Sparen positiv gegenüber. Vorbilder sind hierfür meist die Eltern, während die Schule nur wenig Einfluss darauf hat. Die Motivationen zu sparen sind dabei sehr unterschiedlich.

Die häufigen Meldungen über drohende Altersarmut scheinen nicht spurlos an Deutschlands Jugend vorbei zu gehen. So gaben in der Forsa-Umfrage im Auftrag von Rabo Direct 79 % der 14- bis 19-jährigen an, einen gewissen Betrag jeden Monat zu sparen. Auch wenn Jugendliche eigentlich über weniger monatliches Geld als ihre Elterngeneration verfügen, legen mit 22 % von ihnen fast genauso viele pro Monat zwischen 50 und 100 Euro zurück wie die Altersgruppe zwischen 45 und 59 Jahren (23 %). Auch bei höheren Beträgen macht sich die unterschiedliche finanzielle Situation zwischen Jugendlichen und Erwachsenen nur geringfügig bemerkbar, denn immerhin 18 % der Jugendlichen legen pro Monat mehr als 200 Euro auf die Seite, während es bei den Erwachsenen 26 % sind.

Eltern als Vorbilder

Am häufigsten werden die Jugendlichen durch das elterliche Vorbild zur Sparsamkeit animiert, denn 94 % der Befragten gaben an, die entsprechenden Grundwerte in erster Linie von den Eltern gelernt zu haben. Immerhin jeder Zweite hält sich für einen "guten Sparer". Die Schule scheint hingen nur wenig Einfluss auf die Sparneigung zu nehmen, denn gerade einmal 3 % gaben an, dort Wissen und Werte im Umgang mit Geld vermittelt zu bekommen. Deshalb hält Sabine Reinert, Head of Marketing & PR bei RaboDirect, Initiativen wie "KinderCash", die Kinder von klein auf Finanzkompetzenz vermitteln, für besonders wichtig. „Wir haben die Deutschland-Patenschaft für das Bildungsprojekt übernommen. Uns gefällt hier insbesondere, dass Kindern beigebracht wird, sich ihr Taschengeld einzuteilen und wie gut sich Sparen anfühlen kann", so Reinert.

Unterschiedliche Sparmotivationen

Die Studie zeigt auch auf, dass auch bei den Jugendlichen dem Sparen sehr unterschiedliche Motive zugrunde liegen. Während zwei Drittel durch Sparsamkeit unnötige Ausgaben vermeiden möchten, ist für 59 % das Gefühl eines finanziellen Polsters Grund, Geld auf die Seite zu legen. Immerhin 30 % haben Angst um das eigene Geld. Die Sparsamkeit lässt die Jugendlichen auch optimistisch sein, denn 83 % von ihnen gaben an, positiv gestimmt in die Zukunft zu schauen.

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