Spar-Kasse Wüstenrot wächst

11.11.2016

Die Wärme des Eigenheims - Wüstenrot hilft als Wohnraum-Spar-Kasse © ZoomTeam

Wüstenrot wird mehr Menschen helfen, den Traum von den eigenen vier Wänden im eigenen Heim zu verwirklichen. Die Wohnraum-Spar-Kasse Wüstenrot wächst gegen alle Trends der Finanzwelt.

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) meldet für die ersten drei Quartale 2016 ein positives Ergebnis. Im Bauspar-Geschäft gelang sogar ein Wachstum gegen den Trend.

Die Marke „Wüstenrot“ steht für die „Wohnraum-Anspar-Kasse“ der Deutschen. Das Sparen für das eigene Heim erweist sich als der Fels in der Brandung der Finanzwelt. Trotz sparerfeindlicher Politiker und der europäischen Zentralbank, trotz der Niedrigzinsen, trotz vieler Konsum-Angebote im Internet, ist das Sparen für das eigene Heim der Renner, gerade auch beim jungen Publikum.

Die Ergebnis-Prognose von über 220 Millionen Euro für das Gesamtjahr wird von der Stuttgarter Finanzdienstleistungsgruppe bekräftigt – vorausgesetzt, außergewöhnliche Belastungen infolge extremer Schäden oder besonderer Kapitalmarktereignisse bleiben weiter aus. Erwartungsgemäß lag der Konzernüberschuss Ende des dritten Quartals mit rund 180 Millionen Euro unter dem auch durch Sondereffekte geprägten Vorjahreswert von rund 202 Millionen Euro. Forciert wurde das digitale Angebot für die Kunden.

Wieder neue zehn Milliarden Bauspar-Summe

Die Wüstenrot Bausparkasse erzielte im Brutto-Neugeschäft eine Bausparsumme von 10,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,3 Milliarden Euro), was einer Steigerung um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Noch stärker wuchs das Netto-Neugeschäft mit fast acht Prozent auf 8,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,2 Milliarden Euro). Abweichend von einer rückläufigen Marktentwicklung konnte Wüstenrot damit Wachstum erzielen und weitere Marktanteile gewinnen. Das Baufinanzierungsgeschäft verringerte sich aufgrund strikter Ertragsorientierung und der Auswirkung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie leicht auf 4 Milliarden Euro, nach knapp 4,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

Württembergische verkauft Versicherungen

Bei den Versicherungen der W&W-Gruppe erzielten die Personenversicherungen knapp 1,7 Milliarden Euro gebuchte Bruttobeiträge (Vorjahr: 1,63 Milliarden Euro), was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 4,4 Prozent darstellt. In der Schaden-/Unfallversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge um 2,5 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,38 Milliarden Euro).

Zahlreiche Schadenereignisse unter anderem durch die Frühjahrsstürme führten zu einer Erhöhung der Elementarschäden (brutto) um mehr als 14 Millionen Euro auf knapp 74 Millionen Euro. In der Schaden- und der Unfallversicherung gingen die Versicherungsleistungen insgesamt zurück. Dies sei nicht zuletzt auf eine risikobewusste Zeichnungspolitik in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Bei der Schaden-Kosten-Quote (brutto) konnte ein nochmals verbesserter Wert von 91,3 Prozent (Vorjahr: 93,1 Prozent) erreicht werden.

W&W spart Verwaltungskosten

Die Erfolge im Neugeschäft werden bei der W&W durch ein hohes Kostenbewusstsein flankiert. Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 8,6 Millionen Euro auf 786,5 Millionen Euro (Vorjahr: 795,1 Millionen). Insbesondere die Personalaufwendungen konnten trotz tariflicher Gehaltssteigerungen erneut zurückgefahren werden.

„Der positive Jahresverlauf verdeutlicht erneut unsere solide Positionierung im Markt. Mit unserem Fokus auf Kundenorientierung und finanzielle Solidität können wir am Markt punkten und zugleich unseren Handlungsspielraum für Neues erweitern. Beispielhaft dafür steht unsere Offensive in der Digitalisierung, die zunehmend an Schwung gewinnt“, sagt Dr. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und Vorstandsvorsitzender der W&W AG.

Ausbau der Online-Offerten

Bei der im Rahmen des Wachstumsprogramms „W&W@2020“ eingeleiteten Anpassung an veränderte Kundengewohnheiten und dem verstärkten Trend zu elektronischen Kontakt- und Abschlussmöglichkeiten hat die W&W weitere Fortschritte erzielt. Nachdem das Wüstenrot Wohnsparen seit diesem Frühjahr online-abschlussfähig ist, konnten im dritten Quartal weitere W&W-Kernprodukte ihre Online-Premiere feiern. Dazu zählen bei den Versicherungen eine attraktive Unfallversicherung und die Risikolebensversicherung.

Wüstenrot Bank wächst und wächst

Im Bankgeschäft setzt die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank (WBP) ihren Umbau zu einer auf das Retail-Geschäft ausgerichteten Digitalbank konsequent fort. Als diesbezüglich wichtiger Meilenstein wurden Ende Oktober die Wüstenrot-Wertpapierdepots auf den Partner ebase übertragen. Neben erheblichen Effizienzgewinnen und deutlich verringerten Kosten stärkt die Partnerschaft zugleich die vertrieblichen Möglichkeiten der W&W im Investment-Bereich.

Zahlreiche Analysetools, Fonds- oder Depotinformationen sowie Beratungsansätze festigen die Kompetenz des beratenden Außendienstes. Zugleich erhalten Direktkunden ein zeitgemäßes, innovatives Werkzeug zur individuellen Depotführung.

Zudem öffnet sich die Bank mit dem vor kurzem gestarteten „Wüstenrot ETF Managed Depot“ zugleich als einer der Pioniere den sogenannten „Robo-Advisors“. Hier wird das Know-how erfahrener Portfolio-Manager mit der einfachen Bedienung einer Online-Anwendung verbunden. In nur 10 bis 15 Minuten je nach Erfahrung des Anlegers lässt sich so eine breit gestreute Vermögensanlage auf Basis von Exchange Traded Funds anlegen. Nach einem Faktencheck, beispielsweise zu Risikoneigung, Anlagehorizont und -zielen, kann der Kunde aus den ermittelten Empfehlungen das für ihn passendste Portfolio auswählen. (db)