Société Générale legt ETF-Anleihen auf

07.02.2013

Die aktuelle Börsenlandschaft lässt keinen eindeutigen Trend zu. Nach Kursen über der 6.000er Marke ist der DAX nun wieder unter dieses Niveau gefallen. Die historisch niedrigen Zinsen tun ihr Übriges hinzu und ermöglicht nur magere Renditen. ETF-Anleihen bieten laut Société Générale einen Ausweg.

(fw/ah) "Diese Produkte, deren großer Pluspunkt der attraktive Fixkupon ist, sind eine Weiterentwicklung der bewährten Aktien- bzw. Index-Anleihen. Der Unterschied: Bei Index-Anleihen erfolgt die Tilgung immer durch eine Geldzahlung. Bei ETF-Anleihen hingegen erfolgt nur dann eine Tilgung als Geldzahlung - und zwar zum Nennwert -, wenn der Basiswert am Laufzeitende über der Barriere notiert.

Liegt er am Ende der Laufzeit unter der Barriere, besteht die Rückzahlung aus der Lieferung einer festgelegten Anzahl von Exchange Traded Funds - kurz ETFs. Dieses Verfahren kennen Anleger bereits von Aktienanleihen, bei denen es im entsprechenden Fall zu einer Rückzahlung in Form von Aktien kommt. Die Chance für Börsenoptimisten: Anstatt den jeweiligen ETF direkt zu verkaufen und möglicherweise Verluste zu erleiden, können sie die Indexfonds halten und auf eine Kurserholung setzen", so die Bank in einer Mitteilung.

"Die neuen ETF-Anleihen kombinieren somit die Vorteile von Aktien- bzw. Index-Anleihen und ETFs", sagt Sebastian Bleser, Zertifikate-Experte bei der Société Générale. "Der Anleger hat selbst bei stagnierenden oder leicht sinkenden Kursen des Basiswertes die Chance auf attraktive Renditen. Neben dem Fixkupon erhält er am Laufzeitende den Nennwert zurück, wenn der Basiswert dann über der Barriere notiert. Sinkt der Basiswert hingegen bis zum Laufzeitende stärker und notiert unter der Barriere, profitiert der Investor bei der entsprechenden Rückzahlung von der Flexibilität sowie den geringen Kosten der ETFs und kann auf einen Wiederanstieg der Kurse setzen."