Silvia Quandt Research: Risikopotenzial durch Downgrade der USA nicht unterschätzen

07.02.2013

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Der deutsche Bankensektor insgesamt wie auch die börsennotierten Titel sollten in der Lage sein, direkte Belastungen aus ihrem Engagement in den gefährdeten Staaten der Eurozone (den so genannten PIIGS-Staaten) zu verdauen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle, umfangreiche Bankenstudie von Michael Rohr, Head of Financials der Silvia Quandt Research GmbH, mit dem Titel: „German Banks – Just when you thought it was safe.“

(fw/ah) In seiner Studie geht Rohr - im Gegensatz zum Stresstest der europäischen Finanzaufsichtsbehörde EBA vom 15. Juli 2011, der nur Griechenland berücksichtigt - auch auf die so genannten "Exposures" der Banken in die übrigen PIIGS-Staaten ein. Dabei geht der Bankenexperte in seinem theoretischen Basisszenario von Haircuts von 40 Prozent für Griechenland, von 25 Prozent für Portugal und Irland, 10 Prozent für Italien und 5 Prozent für Spanien aus. "Selbst dieses Risiko-Szenario wäre für die deutschen Banken zu verkraften", erläutert Michael Rohr. Neben der Eurokrise berge insbesondere auch das aktuelle Downgrade der USA Risiken und drohe über eine globale Wachstumsabschwächung auch die Banken zu treffen. Auf der anderen Seite haben sich in den vergangenen Monaten nach Auffassung der Silvia Quandt Research GmbH vor allem im Inland die Aussichten für die deutschen Banken gebessert.

http://www.silviaquandt.de/