Schleppendes Geschäft mit ETFs

07.02.2013

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Die Sommerpause und das anhaltend schöne Wetter in Europa sorgen weiterhin für einen insgesamt gebremsten Handel mit ETFs. Die Menschen nutzen diese Temperaturen bevorzugt für einen Besuch des Schwimmbads oder anderer Freizeitaktivitäten. Das berichtet der auf Exchange Traded Funds spezialisierte Anbieter EXtra.

(fw/ah) Sonne satt, ruhiges Geschäft. Eine gegenwärtige Zustandsbeschreibung im Handel mit ETFs. Wer aktiv ist, agiert sehr unterschiedlich: Während die Händler der DekaBank eindeutig mehr Käufe als Verkäufe registrierten, hielten sich bei der Commerzbank die Verkäufe und Käufe in etwa die Waage und Flow Traders beobachte dagegen fast nur Verkäufe.

Bei Indexfonds, die die großen Märkte abbilden, sei generell keine große Handelsaktivität spürbar. "Insgesamt tut sich zwar konstant wenig", kommentiert der DekaBank Skontroführer Mark Schönbrodt. "Die Bilanz ist aber eindeutig positiv." Anleger vermuteten scheinbar europäische Bluechips und Wertpapiere deutscher Mittelständler im Aufwind und kaufen zum Beispiel Euro Stoxx 50-Papiere Die Commerzbank berichtet ebenfalls von gestiegenem Kaufinteresse, vor allem für viele der großen Länderindizes. Für Florian Perini von Flow Traders dagegen gibt es derzeit fast nur Verkäufe beim Handel mit Indexfonds. "Zogen die Märkte noch vor zwei Wochen wieder etwas an, so hat sich das Bild in den vergangenen Handelstagen wieder gedreht", berichtet der Market Maker. "Der Grund sind die unterschiedlichen konjunkturellen Nachrichten aus aller Welt, die wahrscheinlich erneut zur Unsicherheit beim Anleger führten." So seien die Arbeitsmarktdaten aus den USA schlechter als erwartet ausgefallen und China werde langsamer wachsen als ursprünglich angenommen. Nachrichten wie diese hätten den Glauben an die Erholung der Weltwirtschaft wahrscheinlich etwas eingetrübt.

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