Saxo Bank: Rohstoffmärkte orientierungslos

07.02.2013

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„An den Rohstoffmärkten hat es in der vergangenen Woche interessante Wendungen gegeben“, erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Nachdem Gold und Silber in den vorangegangenen Wochen stets die Top-Performer waren, gehörten sie diesmal zu den Wochenverlierern, während Energie- und Basismetallwerte deutlich besser liefen.“

(fw/ah) Insgesamt habe der CRB-Rohstoffindex um einen halben Prozent zugelegt. Nach wochenlangen Höhenflügen brach Gold in nur zwei Tagen um 200 US-Dollar pro Feinunze ein. Gründe hierfür seien unter anderem die Erhöhung der Sicherheitsleistungen für Goldgeschäfte gewesen. "Die Ursachen für die jüngste Goldpreisrallye sind aber weiterhin vorhanden, so dass wir mittel- bis langfristig von weiteren Preisanstiegen ausgehen", so der Saxo Bank Experte. Der Volatilitätsindex CBOE Gold VIX ist im vergangenen Monat kontinuierlich gestiegen und liegt derzeit mit 34,4 Prozent auf einem sehr hohen Niveau. "Deutliche Preiskorrekturen können also jederzeit wieder eintreten. Anleger, die von Gold profitieren möchten, müssen demnach viel Disziplin aufbringen, um sich nicht die Finger zu verbrennen." Der Rohölmarkt war zunächst positiv gestimmt, dass Lieferungen aus Libyen bald wieder fließen werden. Daraufhin fiel Brent auf 105 US-Dollar pro Barrel. "Gen Wochenende erholte sich der Kurs jedoch wieder und stieg auf 110 US-Dollar an", erklärt Hansen.

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