Saxo Bank: Benzinpreisanstieg und die Folgen

07.02.2013

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„Während es für Aktien in der vergangenen Woche mehrheitlich steil nach oben ging, hat sich der DJ-UBS-Rohstoffindex seitwärts entwickelt. Die heftigen Preisanstiege bei Agrarwerten wie Zucker und Sojabohnen wurden durch Verluste bei Edelmetallen und Energiewerten ausgeglichen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

(fw/ah) Beispiel Ölpreis: Hauptauslöser für dessen Korrektur seien Nachrichten gewesen, die USA und Großbritannien brächten strategische Ölreserven auf den Markt, um dem Preisauftrieb entgegenzuwirken. "Obwohl dies kurz darauf von den USA bestritten wurde, ist die Nachricht ein Signal an die Ölhändler, dass früher oder später Maßnahmen ergriffen werden, um den Ölpreis zu senken. Schließlich ist der Markt aktuell eher von Psychologie getrieben als von realen Engpässen", erklärt der Saxo Bank Experte. Auch Benzin werde in den USA immer teurer und damit für Obama zu einem Thema im Rennen um den Wiedereinzug ins Weiße Haus. "Die amerikanischen Autofahrer sind für fast 10 Prozent des weltweiten Benzinverbrauchs verantwortlich. Mittlerweile liegt der Preis für eine Gallone bei mehr als 3,80 US-Dollar und ist somit mehr als 20 Prozent teurer als noch im Dezember”, so Hansen. "Für die kommenden Wochen erwarten manche sogar Preise um die 4,30 Dollar. Das wäre neuer Rekord nach 4,10 Dollar im Jahr 2008."

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