Riester ist weiblichste Form der Vorsorge

06.03.2019

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Die Frau bleibt zuhause, der Mann verdient das Geld: Diese Rollenverteilung ist in Deutschland immer noch weit verbreitet. Die Riester-Rente bietet Frauen die Möglichkeit, die damit entstehende finanzielle Lücke auszugleichen.

Diesen Fakt muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Erst seit 1977, also 28 Jahre nachdem in Artikel 3 des Grundgesetzes festgelegt wurde, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, darf ein Mann seiner Ehefrau nicht mehr einfach den Arbeitsvertrag kündigen, weil er der Auffassung ist, dass sie „ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter vernachlässige“. Vor allem in den letzten 25 Jahren ist der Anteil der arbeitenden und damit in die Rentenkasse einzahlenden Frauen deutlich gestiegen. Jedoch arbeiten viele Frauen nach wie vor in Berufen mit einem geringeren Durchschnittseinkommen und öfter in Teilzeit – vor allem, wenn sie Kinder haben. Das ist ein wesentlicher Grund, warum Frauen im Schnitt deutlich weniger verdienen als Männer. Zudem verzichten viele Frauen nach der Geburt eines Kindes auf die Berufstätigkeit, um sich voll und ganz ihrem Nachwuchs zu widmen. So sind 84 % aller deutschen Männer mit Grundschulkindern berufstätig, bei den Frauen sind lediglich 70 %. Zudem arbeiten von den Vätern nur 5 % in Teilzeit, bei den Müttern immerhin 51 %.

Die damit entstehende Lücke wird vor allem über die Riester –Rente ausgeglichen. Während insgesamt sowohl bei der gesetzlichen als auch bei der privaten Rente mehr Männer als Frauen Geld in ihre Zukunftsvorsorge investieren, liegt der Anteil der Frauen bei der Allianz Riester-Rente bei knapp 57 %. Vor allem der staatliche Zuschuss für die Kinder ist ein signifikanter Anreiz. So wird in der Familienphase nur selten ein Vertrag beitragsfrei gestellt.

Insbesondere Alleinerziehende mit einem geringen Einkommen müssen nur fünf Euro im Monat investieren, um die jährliche Grundzulage von 175 Euro und die Zulage von bis zu 300 Euro pro Kind zu erhalten. Das Geld, das dadurch zusätzlich im Alter zur Verfügung steht, kann einen wichtigen Unterschied im Lebensstandard machen. „In der Diskussion um die Altersvorsorge darf nicht untergehen, wie wichtig es ist, den Menschen Mut zu machen, für sich selbst vorzusorgen. Die Zahlen bei Riester zeigen, dass Menschen diese Anreize nutzen und dass sie für sich selbst vorsorgen möchten“, so Volker Priebe, Produktvorstand von Allianz Leben. (ahu)

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